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Caran d'Ache
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 14:22    Titel: Caran d'Ache Antworten mit Zitat

Letztes Jahr hat Eberhards Level-3 Projekt, die Rattpack, in diesem Forum für Aufsehen gesorgt. Von Dany Flury hat die Rakete sogleich den Übernamen "der Bleistift" erhalten. Da die Zeit, als unsere Kinder noch routinemässig mit Farbstiften hantierten, noch nicht weit zurückliegt, waren wir darüber etwas irritiert, denn unserer Erinnerung nach sehen Farbstifte anders aus. Wahrscheinlich hat Dany als Informatiker und Tastaturvirtuose nicht mehr eine sehr präzise Erinnerung an diese zugegebenermassen technologisch nicht wirklich neuen Schreib- und Zeichengeräte. Jedenfalls wurden wir dadurch zu einer genaueren Untersuchung über Blei- und Farbstifte angeregt.

Das russische Wort für Bleistift ist karandasch. Der 1858 in Moskau geborene Zeichner und Humorist Emmanuel Poiré wandert 1877 nach Frankreich aus, und nahm dort den Künstlernamen Caran d'Ache an. 1924 gründete Arnold Schweitzer die "Fabrique Suisse de Crayons Caran d'Ache", den Namen wählte er als Hommage an den eben erwähnten Künstler, den er sehr bewunderte. Caran d'Ache ist heute der einzige schweizer Hersteller von Schreibwaren, und wohl jedem schweizer Schulkind ein Begriff, denn Caran d'Ache hat den Schulmarkt fest im Griff.

Für den französisch sprechenden Rocketeer bietet sich auch die Schreibweise Caran d'H an, womit er wohl andeuten würde, dass das Schreibgerät von einem H-Motor angetrieben wird. Damit man die Details besser sieht, wäre jedoch ein Modell in einer Grösse geeigneter, die einen Level 2 Motor braucht.


Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Sa 05 Aug 2006, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jacqueline ist ja bereits für ihre exotischen Raketenideen bekannt, nach TetraRak und Toblerone dürfte also ein Farbstift niemanden mehr überraschen. Und da die genannten Vorgänger alle mit Level 1 Motoren auskamen, sollte der Farbstift Jacquelines Level 2 Projekt werden.

Natürlich erfordert ein Scale Modell zunächst sorgfältige Nachforschungen über das Original. Wir danken an dieser Stelle der Firma Caran d'Ache, welche uns grosszügig mit hochaufgelösten Pressefotos von neuen Farbstiften und Farbstiftschachteln (siehe weiter unten) versorgt hat. Die Exemplare in unserem Haushalt wiesen doch schon ziemlich deutliche Gebrauchsspuren auf.

Als nächstes mussten wir uns auf einen Masstab festlegen. Dies stellte sich als schwieriger als erwartet heraus. Wir wollten die Struktur nämlich um existierende PML-Rohre herum bauen, was den Durchmesser nach unten begrenzte. Nach sorgfältigen Messungen an einem Original-Farbstift stellte sich heraus, dass ein exaktes Scale Modell über 3.5m lang werden müsste, was unüberwindliche logistische Probleme verursacht hätte. Eine weitere Schwierigkeit stellte sich bei der Spitze. Die Caran d'Ache Originalspitze ist nämlich sehr spitz, viel spitzer als wenn der Farbstift mit einer Spitzmaschine oder einem Handspitzer gespitzt wird. Da wir den Farbstift also nicht in voller länge bauen wollten, mussten wir auch eine Spitze vorsehen, als wäre der Farbstift schon etwas gebraucht. Mit 16cm Durchmesser wird das Gefährt jetzt knapp 2.5m lang, der halbe Öffnungswinkel der Spitze ist 12.6 Grad.


Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Sa 05 Aug 2006, 15:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen wurde der Rohbau fertig, so dass man erste Bilder davon zeigen kann. Wie gesagt hat Caran d'Ache den Schulmarkt voll im Griff: auf dem Bild sieht man Schulkinder von der Maturandin Carmen (15) über den Sekundarschüler Luki (13) und die Primarschüler Fabien (9) und Sandra (7) bis zur knapp zweijährigen Eveline wie sie den Farbstift mit Leichtigkeit auf den Schultern tragen, das macht wohl die tägliche Gewöhnung in der Schule.


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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Für ein einzelnes Kind ist der Farbstift etwas unhandlich. Aber auf dem Bild kann man schön die aus GFK hergestellte, abnehmbare Verkleidung über dem Motormount sehen, womit die Mechanik der Flossenbefestigung zugänglich bleibt.

In die Schlitze des Motormount werden drei Stabilisierungsflächen aus Polycarbonat (wird danken einem anonymen Sponsor, der das Material dafür zur Verfügung gestellt hat). Eveline überprüft hier gerade den Finish, der natürlich noch absolut unzulänglich ist. Schliesslich ist ein echter Caran d'Ache hochglänzend!



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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Auf diesem Bild mit der Erbauerin sieht man die Polycarbonat-Flossen noch etwas besser, natürlich sind diese immer noch mit dem Schutzfilm überzogen, damit später möglichst keine Kratzer die Anwesenheit der Flossen verraten.

Rechts im Hintergrund kann man Eveline sehen, für die der Johannisbeerbusch voll reifer Beeren interessanter ist als grosse Farbstifte, die man nicht richtig halten kann und die nicht einmal richtig schreiben!



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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Flossen sind abnehmbar, sie passen genau zwischen zwei auf beiden Seiten mit 0.5mm GFK belegten Birkensperrholzbretter, welche oben und unten an zwei Spanten befestigt sind. Um minimales Spiel zu garantieren wurden die Flossen mit Trennwachs behandelt und die beiden Backen samt Flosse zusammengeharzt. Dank des Trennwachses konnten die Flossen später wieder herausgezogen werden.

Oben und unten werden die Flossen von zwei Messingklammern gehalten. Diese können über zwei 24cm lange M6 Schrauben (aus einem 9mm Messing Sechskant gedreht) gespannt werden, und greifen in passende Einkerbungen an der Flosse. Kurze Messingrohrstücke sorgen für optimale Führung der Schrauben durch den oberen Spant. Die Köpfe der Schrauben sind durch Löcher im untersten Spant (ganz links) zugänglich.



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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Sa 05 Aug 2006, 15:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die sechseckige Struktur wurde wie folgt aufgebaut. Zunächst wurden identische sechseckige Spanten in regelmässigen Abständen aussen auf das verglaste PML Rohr augebracht. Das Rohr ist die tragende Struktur, der ganze Aufbau ist nur möglichst leicht konstruierte Fassade. Zwischen den Spanten wurden an den Ecken des Sechseckes Balsaleisten eingeklebt, die anschliessend auf die Sechseckform abgeschliffen wurden. Darauf konnten dann 2mm Balsabretter aufgeklebt werden. Nachdem alles verschliffen war, wurde eine Schicht Glas darauf laminiert, einerseits um die Oberfläche mechanisch etwas widerstandsfähiger zu machen, und andererseits um einen guten Träger für den Finish bereitzustellen. Was jetzt noch fehlt: 100 mal (spachteln + schleifen) und anschliessen farbig spritzen.


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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Sa 05 Aug 2006, 16:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 05 Aug 2006, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der Konstruktion der Spitze musste eine kleine Mathematikaufgabe gelöst werden: welche Kurve entsteht dort, wo die konische Spitze in die Seitenflächen des sechseckigen Prismas übergeht?

Die Basis der Spitze bilden zwei sechseckige Spanten. Der untere nimmt ein 98mm Couplerrohr auf, womit die Spitze in das Körperrohr eingesetzt werden kann. Der obere hat ein Loch für ein 38mm PML Rohr, welches den Kern der Spitze ausmacht. Auf diesem Rohr wurden Styroporsechsecke aufgereiht, die später konisch abgedreht wurden. Das Rohr wird am oberen Ende mit einem Spant verschlossen, in dem eine M4 Einschlagmutter eingelassen wurde, mit Hilfe einer Gewindestange und einem Deckel am unteren Ende entsteht so ein Hohlraum, der bei Bedarf mit Balast gefüllt werden kann. Auf den oberen Spant wurde eine Balsaspitze aufgeklebt, die auf der Drehbank in die richtige Form gebracht worden war.

Die Seitenflächen des Farbstifts wurden wieder mit 2mm Balsa gebaut, für den genauen Zuschnitt wurde die Lösung der obigen Mathematikaufgabe benötigt (Antwort schon gefunden?). Eine Lage Glas ist auch hier die Basis für die endgültige Oberfläche.
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Felix



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BeitragVerfasst am: So 06 Aug 2006, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Einfach genial! Sieht klasse aus!

Gruß
ein staunender Felix

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Sky´s not the Limit!
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 06 Aug 2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Am hinteren Ende des Farbstifts scheint eine Scale-Ungenauigkeit unvermeidbar. Beim Original wird hier oft das blanke Holz und die Mine sichtbar. Das Holz scheint mit speziellen gedankenfördernden Inhaltsstoffen getränkt zu sein, wie sonst kann man erklären, dass viele Benutzer dieses Ende in den Mund nehmen, um besser nachdenken zu können. Da die Mine nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, wird in einigen Versionen das hintere Ende auch mit einem Tropfen weissen Lacks versiegelt.

In unserem Modell haben wir das hintere Ende mit einer 2.5mm Aluplatte versiegelt. Ausserdem ist da noch ein Retainer, der verhindern soll, dass der 54mm Motor verloren geht.



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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Mo 21 Aug 2006, 21:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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BeitragVerfasst am: So 06 Aug 2006, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wink Ein typisches Projekt aus dem Hause Müller! Heiss!
Bin sehr gespannt wie das Ding dann in Natura aussieht, was ich hier sehe lässt auf jeden Fall die Vorfreude steigen!

Gruss

Jürg

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Martin



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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BeitragVerfasst am: So 06 Aug 2006, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

hi andreass

Schönne Rakete äh Farbstift, kan man mit diesem jetzt an zukünftigen Argos-flugtagen die Fligt-Card ausfüllen?


gruss Martin
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 2493
Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: So 06 Aug 2006, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Martin hat folgendes geschrieben:
Schöne Rakete äh Farbstift, kann man mit diesem jetzt an zukünftigen Argos-Flugtagen die Flight-Card ausfüllen?

Böse Zungen sollen gesagt haben, das wäre ja nur eine "bunte Röhre". Dem ist natürlich nicht so, wenn schon ist es eine "Buntstiftröhre". Beim Ausfüllen der Flight Card dürfte vor allem die Strichdicke von 1-2cm problematisch sein. Aber vielleicht kann man ja die Flight-Card auch im gleichen Massstab vergrössern Wink.
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Mo 07 Aug 2006, 9:02    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Müller hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht kann man ja die Flight-Card auch im gleichen Massstab vergrössern Wink.

Twisted Evil Na warte!
Wink

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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Mo 07 Aug 2006, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Für die GFK Verschalung der Flossenbefestigung wurde eine Primitivst-Form aus Sperrholz gebaut. Zum Glück gehört ja das Sechseck zu den wenigen regelmässigen Vielecken, die man mit Zirkel und Lineal konstruieren kann (nur die 2^n x p-Ecke kann man konstruieren, wobei p eine sogenannte Fermatsche Primzahl sein muss, also eine von der Form 2^(2^m)+1, die einzigen bekannten Fermatschen Primzahlen sind 3, 5, 17 und 65537). So bereitet die Konstruktion der Form keine wesentlichen Schwierigkeiten.

Nachdem die Form lackiert und fein geschliffen war, konnte sie mehrmals mit Trennwachs behandelt werden. Dann konnte mit dem Aufbau der Verschalung begonnen werden. Dabei wurden zunächst drei Flächen abwechselnd mit Glasstreifen laminiert, die drei bzw. zwei Seitenlängen breit waren. Die schrägen Seitenflächen waren also zur Hälfte nur halb so dick. Der Einsatz in der Form sorgte dafür, dass das Gewebe sauber in die Ecken gedrückt werden konnte.

Am nächsten Tag konnte das halbe Sechseck entformt werden. Die Form wurde neu mit Trennwachs behandelt, die halbe Verschalung um zwei Seitenflächen gedreht. Nun wurde erneut abwechselnd mit Glasstreifen laminiert, die diesmal aber 2.5 bzw 1.5 mal so breit waren wie eine Seitenfläche. So wurde die bereits bestehende Wand nicht dicker als die anderen Wände, die neu unten liegende Fläche bekam von Anfang an die volle Stärke, und die neue schräge Fläche wurde zur Hälfte wieder nur bis zur halben Stärke aufgebaut.

Nach dem Entformen blieb nun nur noch eine einzige Seitenfläche, die in der erneut gewachsten Form mit Glasstreifen von 1 bzw 2 mal der Breite einer Fläche laminiert werden konnte.

Mit 15.5cm Durchmesser ist die Verschalung gross genug, dass man die Schlitze für die Flossen mit der Laubsäge sägen konnte.

Die Verschalung wird an drei Stellen mit M4-Schrauben gehalten. Dazu sind zwischen den untersten zwei Spanten des Motormount kleine Sperrholzbrettchen mit einer Einschlagmutter eingeklebt. Da die Verschalung ca 1mm Spiel rund um die Spanten hat, wurde der Bereich um die Löcher für die Schrauben mit ein paar Lagen Glas um 1mm verdickt, so dass auch die Last besser verteilt werden kann.



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