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Länge für "Tubular Nylon" / Hauptschirmbergung

 
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Christian Benz



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 270
Wohnort: Zürich

BeitragVerfasst am: Do 05 März 2009, 10:22    Titel: Länge für "Tubular Nylon" / Hauptschirmbergung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
gibt es eine Berechnungsgrundlage für die Länge des zu verwendenden Schockbandes?
An welchem Punkt von der Spitze aus gesehen, soll der Hauptschirm befestigt werden?

Ein einfache Darstellung einer Rakete mit dem "anti-zipper design" und Motorausstossladung. T steht für Trennung

<---------------------- T ---------<<<

Danke für Eure Inputs.

Gruss

Christian

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Stefan Wimmer



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 225
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Do 05 März 2009, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

...da gibt es viele Philosophien und Diskussionen, aber der denkbar schlechteste Punkt ist auf jeden Fall die Mitte des Schockbandes, denn dann schlagen die Raketenteile während des Abstieges aneinander.
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Autor Nachricht
Andy



Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 285
Wohnort: Russikon

BeitragVerfasst am: Do 05 März 2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
gibt es eine Berechnungsgrundlage für die Länge des zu verwendenden Schockbandes?


Habe ich noch nie berechnet. Dazu müsstest du unter anderem auch den Elastizitätsmodul des Schockbandes kennen.


Zitat:
An welchem Punkt von der Spitze aus gesehen, soll der Hauptschirm befestigt werden?


Allgemein befestige ich Fallschirme so, dass sie nahe am "wegfliegenden Bauteil" und fern vom Rohr sind. Damit zieht die Spitze den Schirm rasch aus dem Rohr. D.h. beim Anti-Zipper-Design den Fallschirm nahe dem Booster anordnen.
Wichtiger ist mir aber, dass die Leinenlängen so aufgeteilt sind, dass keine Raketenteile aneinanderschlagen können. Also den Schirm nicht in der Schockbandmitte, sondern z.B. bei 1/3 - 2/3.

Bei einer zweistufigen Bergung lohnt es sich bei Unsicherheit auch, am Boden eine Auslegeordnung zu machen und den Ablauf nachzuspielen. Der Teil mit dem 2. Fallschirm hängt dabei bei mir (egal ob parallel oder serielle Bergung) immer zuunterst.

Gruss Andy
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Fr 06 März 2009, 0:30    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so wie Andy es gesagt hat.
Viele meinen dass der Fallschirm durch die Ladung herausgeblasen wird, das ist aber nicht zwingend so.
Er wird entweder durch ein wegfliegendes Masseteil herausgezogen oder durch einen Kolben herausgedrückt.

"Wegfliegendes Teil" ist aber ein relativer Begriff, bei der Trennung fliegen beide Teile in entgegengesetzter Richtung weg, wenn man es genau nimmt.

Gruss

Jürg

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Christian Benz



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 270
Wohnort: Zürich

BeitragVerfasst am: Fr 06 März 2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Euch für die Antworten!
Nochmals zu meiner initialen Frage bez. der Länge des Schockbandes.

Was ist Sinnvoll für eine Rakete mit den Massen:
800mm vorder Teil inkl. Spitze und 420mm Booster.

Der Antrieb wird ein 29mm RMS mit Treibsätzen aus der "Hobby Line" sein.

Gruss

Christian

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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Fr 06 März 2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Twisted Evil Viele Antworten... nur nicht auf die eigentliche Frage.
Also: Die Länge des Schockbandes definiert sich nicht so sehr durch die Masse der Rakete sondern durch die Rest-Elastizität welche man einbauen möchte.
Als Faustregel sollten es schon etwa 5m Leine sein.
Beim Absprengen der Spitze fliegt diese mit mehr oder weniger viel Energie weg (siehe mein Report zum Thema auf dem Argos Server unter "Know How") und muss durch die Schockleine wieder abgebremst werden.
Bei einem richtig gebauten Fallschirmsystem (Vermeidung von schlagartigem Oeffnen) ist dies die Hauptbelastung.
Ist die Leine zu kurz oder das Leinenmaterial zu unelastisch (Kevlar!) weden diese Lastspitzen immens hoch. Eine gewisse Elastizität reduziert diese Lastspitzen gewaltig.
Darum nimmt man übrigens auch Tubular-Material und nicht Flachbänder, es ist elastischer.

Gruss

Jürg

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Christian Benz



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 270
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BeitragVerfasst am: Sa 07 März 2009, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Andy hat folgendes geschrieben:

Allgemein befestige ich Fallschirme so, dass sie nahe am "wegfliegenden Bauteil" und fern vom Rohr sind. Damit zieht die Spitze den Schirm rasch aus dem Rohr. D.h. beim Anti-Zipper-Design den Fallschirm nahe dem Booster anordnen.
Nicht in der Schockbandmitte, sondern z.B. bei 1/3 - 2/3.
Gruss Andy


Hoi Andy,
ich versteh nicht ganz, was Du damit meinst.

>nahe am "wegfliegenden Bauteil" und fern vom Rohr


unter

http://www.info-central.org/?article=132

wird beschrieben, dass das kurze Stück eher beim vorderen Teil (Payload) und das Längere beim Booster angemacht ist.

Zitat:

You will need to attach a short piece of shock cord to the nose cone so that the upper part of the rocket can be attached to the parachute. A longer piece of shock cord is then used for the lower section.


Wenn ich Dich richtig versteh deckt sich das nicht gerade mit Deinem Vorgehen.

Kannst Du das für mich nochmals klar erläutern?

Danke!

Gruss

Christian

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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Sa 07 März 2009, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bin zwar nicht Andy aber...

Christian Benz hat folgendes geschrieben:

unter

http://www.info-central.org/?article=132

wird beschrieben, dass das kurze Stück eher beim vorderen Teil (Payload) und das Längere beim Booster angemacht ist.

... ist doch genau was Andy sagt...
Wegfliegendes Teil = Spitze = Kurze Leine
Booster = lange Leine (von Fallschirm aus)

Gruss

Jürg

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Christian Benz



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 270
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BeitragVerfasst am: Sa 07 März 2009, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Jürg!
"fern vom Rohr" konnte ich nicht einordnen Rolling Eyes

Das Bild auf Info Central zeigt / beschreibt aber was anderes.
Bei der Spitze steht "upper two thirds of shock cord" das wäre also der längere Teil. Ich nehme mal an, da habe sich die Jungs verhauen.

Gruss

Christian

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holger_t



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 37
Wohnort: Bad Rothenfelde / Osnabrück

BeitragVerfasst am: So 08 März 2009, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christian,

ich verwende auch die 2/3 - 1/3 Methode. Das schwerere Teil bekommt immer die längere Seite, sonst fällt der der Booster wohlmöglich noch auf den oberen Teil.
Wenn es in das Rohr passt, nehme ich ca 5 zu 3 m

Gruß

Holger
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Andy



Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 285
Wohnort: Russikon

BeitragVerfasst am: So 08 März 2009, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Um die Verwirrung zu vervollständigen:

mit Rohr meinte ich den Teil, wo der Fallschirm drin ist (eben im Rohr), mit "wegfliegendem Teil" das Gegenstück. Beim normalen Design also die Spitze (Fallschirm im Booster), beim Anti-Zipper-Design aber den Booster (Fallschrim im Rohr mit der Spitze).
Also beim Anti-Zipper-Design:

<-------- 2/3 -------- Fallschirm ---- 1/3 ----<<<

Genau wies auf dem InfoCentral-Bild ist.
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Andreas Müller



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Beiträge: 2493
Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: So 08 März 2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

holger_t hat folgendes geschrieben:
Das schwerere Teil bekommt immer die längere Seite, sonst fällt der Booster wohlmöglich noch auf den oberen Teil.

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch sehr gering, schon ganz wenig Wind sorgt für eine saubere "Auslegeordnung".

Wichtiger (und in dieser Reihenfolge):
1. bei gestreckter Leine muss auch der Fallschirm ganz herausgezogen sein (oder es muss mit anderen Mitteln sichergestellt sein, dass der Schirm nicht stecken bleiben kann).
2. Das Deployment des Hauptschirms muss "freie Schussbahn" haben.

Frei nach dem Motto: ohne Schirm oder unter dem Schub einer Ausstossladung entsteht grösserer Schaden als wenn ein Teil am Schirm auf das andere niederschwebt.

Mein Algorithmus:
a) das Teil beim Rohr (nach Andy: Rohr = dort wo der Schirm drin steckt) muss länger sein als der Schirm mit gestreckten Leinen
b) das Teil mit dem Hauptschirm muss länger sein (ausser bei serieller Bergung).
c) beide Teile zusammen müssen so kurz sein, dass der Luftwiderstand noch nicht die gesamte zum Herausziehen des Schirms (aus Rohr oder Deploymentbag) benötigte Energie der Raketenteile in Wärme umgewandelt hat (hängt auch von der Masse der Teile ab, Spitzen sind oft relativ leicht!). Im Zweifelsfall: kürzer.
d) der Schock durch die verbleibende Energie der Teile bei gestreckter Schockleine muss sicher von der Verankerung gehalten werden können, im Zweifelsfall: länger.

Erfahrung = man hat einen Algorithmus zur Auflösung des Dilemmas zwischen c) und d) Twisted Evil
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Christian Benz



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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Wohnort: Zürich

BeitragVerfasst am: Mo 09 März 2009, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Um in diesem Thread auch noch das konventionelle Design abzudecken
wäre das also:

Aufbau der Rakete mit Falschirm im Booster und "wegfliegender Spitze:

<-T------------------------------------<<<

Aufteilung des Schockbandes:

<-1/3 - Fallschirm --------- 2/3 -----<<<

Habe ich das richtig verstanden?

Danke und Gruss

Christian

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Juerg
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BeitragVerfasst am: Mo 09 März 2009, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Genau!

Gruss

Jürg

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