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Aerotechtreibsätze richtig einbauen
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Paul S



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 96
Wohnort: Lüdenscheid

BeitragVerfasst am: Di 26 Feb 2008, 20:36    Titel: Aerotechtreibsätze richtig einbauen Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe eine Frage an den Experten:
Wie baue ich einen Aerotechtreibsatz richtig ein? Soll die Kraft über den Düsenverschluß (unten) übertragen werden oder über den Motorverschluß (oben). Auch beides ist möglich wenn man genau arbeitet aber wie ist richtig?

Paul
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 2493
Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: Di 26 Feb 2008, 21:25    Titel: Re: Aerotechtreibsätze richtig einbauen Antworten mit Zitat

Paul S hat folgendes geschrieben:
Wie baue ich einen Aerotechtreibsatz richtig ein? Soll die Kraft über den Düsenverschluß (unten) übertragen werden oder über den Motorverschluß (oben). Auch beides ist möglich wenn man genau arbeitet aber wie ist richtig?

Bei allen Motoren, die die Kraft über den hinteren Verschluss (aft closure) übertragen können (also alle RMS und einige SU) ist es üblich, dies auch so zu machen. Kraftübertragung über den Frontverschluss hat folgende Nachteile:
1. Upgrade auf einen stärkeren Motor ist durch die bauseitig bereits definierte Länge nicht mehr möglich.
2. Wechsel von Motor Ejection auf EFC-1 ist nicht mehr möglich.
3. Bei 29mm RMS ist sie nur beim Hobby-Line RMS möglich.
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mgaertne



Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Darmstadt

BeitragVerfasst am: Di 26 Feb 2008, 21:33    Titel: Re: Aerotechtreibsätze richtig einbauen Antworten mit Zitat

Hallo Paul,
ohne jetzt die Bauteilunterlagen von Aerotech zu haben und ohne wirklich nachgerechnet zu haben:
Es dürfte egal sein.
Zwar ist eine Druckbelastung eines Werkstoffes meist besser als eine Zugbelastung (spricht für OBEN), das Gewinde des unteren Verschlusses scheint mir massiv genug ausgelegt zu sein um die auftretenden Kräfte ganz locker aushalten zu können (UNTEN).
Nur so zum Vergleich: Eine Stahlschraube hält bei einer 8.8er Festigkeit (Baustahl) ca. 640N/mm² aus ohne Schäden zu haben.
Eine M20er Mutter (das Gehäuse des Motors können wir mal als solches annehmen) hält 93KN und 290KN aus, je nach Fetsigkeit.

Aluminium-Legierungen sind zwar weniger fest, aber nicht so viel, dass wir hier Probleme bekommen... Das sog. E-Modul von Reinalu ist etwa 1/3 des E-Moduls von Stahl, d.h. die Festigkeiten sind entsprechend niedriger.
Aber immer noch höher als die sich entwickelnden Schübe Smile

Mathias

Paul S hat folgendes geschrieben:
Hallo,
ich habe eine Frage an den Experten:
Wie baue ich einen Aerotechtreibsatz richtig ein? Soll die Kraft über den Düsenverschluß (unten) übertragen werden oder über den Motorverschluß (oben). Auch beides ist möglich wenn man genau arbeitet aber wie ist richtig?

Paul

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Paul S



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 96
Wohnort: Lüdenscheid

BeitragVerfasst am: Di 26 Feb 2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke für die schnelle Antworten. Smile
Zitat:
1. Upgrade auf einen stärkeren Motor ist durch die bauseitig bereits definierte Länge nicht mehr möglich.


Soll das heißen, dass die Motorhalterung nach oben offen bleiben kann?
Das würde sofort alle meine Probleme lösen!!!!!!

Grüsse
Paul
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mgaertne



Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Darmstadt

BeitragVerfasst am: Di 26 Feb 2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Paul,
das habe ich bei allen meiner HPR-Modelle so gemacht!

Mathias
Paul S hat folgendes geschrieben:
Hallo,
danke für die schnelle Antworten. Smile
Zitat:
1. Upgrade auf einen stärkeren Motor ist durch die bauseitig bereits definierte Länge nicht mehr möglich.


Soll das heißen, dass die Motorhalterung nach oben offen bleiben kann?
Das würde sofort alle meine Probleme lösen!!!!!!

Grüsse
Paul

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Oliver Arend



Anmeldungsdatum: 11.03.2005
Beiträge: 335
Wohnort: Stuttgart, DE

BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 2:36    Titel: Antworten mit Zitat

> Das sog. E-Modul von Reinalu ist etwa 1/3 des E-Moduls von Stahl, d.h. die Festigkeiten sind entsprechend niedriger.

Wer hat diesen Schmu eigentlich in die Welt gesetzt?

Oliver

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Rainer



Anmeldungsdatum: 13.04.2005
Beiträge: 505
Wohnort: Niederrhein

BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 4:21    Titel: Antworten mit Zitat

Paul S hat folgendes geschrieben:

Soll das heißen, dass die Motorhalterung nach oben offen bleiben kann?
Das würde sofort alle meine Probleme lösen!!!!!!


Ja, Paul das ist gängige Praxis.
Nach oben einfach glatt offen lassen, und sich für den hinteren Verschluss eine ALU- Halterung drehen (lassen).
Du kannst zwar auch zwei Klammern nehmen, die links und rechts in die beiden Ausfräsungen des hinteren Verschlusses hinein greifen, doch so eine Halterung, ähnlich Roves Retainer, sieht eleganter aus.

VG
Rainer
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mgaertne



Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Darmstadt

BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 9:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Oliver,
mein Werkstoffkundebuch: 210Kn/mm² gegen 70Kn/mm².

Mathias

Oliver Arend hat folgendes geschrieben:
> Das sog. E-Modul von Reinalu ist etwa 1/3 des E-Moduls von Stahl, d.h. die Festigkeiten sind entsprechend niedriger.

Wer hat diesen Schmu eigentlich in die Welt gesetzt?

Oliver

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Andi Wirth



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 1317
Wohnort: Sirnach TG

BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 9:24    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist sowieso völlig müssig, darüber zu diskutieren - die Motoren sind für die Befestigung über die End Closure designed, also entspricht diese Verwendung genau der Intention des Ingenieurs.
Die Belastung durch den Schub dürfte im Vergleich zur Belastung durch den Innendruck sowieso klein sein.

Nebenbei: Das erwähnte Gewinde ist auch die Sollbruchstelle für Überdruck, der z.B. bei einer Verstopfung der Düse durch zu dicke Zünderdrähte o.Ä. entstehen könnte. Ziel ist ja, dass der Druck in einen Richtung entweicht, die möglichst wenig Schaden anrichten kann.

Gruss

Andi

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Juerg
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Beiträge: 4545
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BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Paul

Zur vereinfachten Zusammenfassung:
- Bei RMS Gehäusen ist der Endverschluss bewusst als Widerlager für den Schub ausgelegt. Also ist kein vorderer Anschlag für den Treibsatz nötig.
- Bei Single Use Treibsätzen gibt es zwei Bauformen: Die neueren Gehäuse, wie zum Bespiel ein G80, haben einen angespritzten Schubring. Diese können wie RMS den Schub über diesen Ring übertragen und benötigen keinen vorderen Anschlag
- Aeltere SU Konstruktionen haben keinen Schubring. Hier hat man zwei Möglichkeiten: Man baut einen vorderen Anschlag in das Modell ein, oder aber man schleift die hintersten 7mm des Treibsatzgehäuses rundum leicht an und wickelt einen Schubring aus Papier und Leim auf. Das geht unter Verwendung von Sekundenkleber sogar noch ganz kurz vor dem Start und ist meine bevorzugte Methode.

Gruss

Jürg



g80t_f_label225.jpg
 Beschreibung:
Neues G80 Gehäuse mit angespritztem Schubring
 Dateigröße:  9.57 KB
 Angeschaut:  5161 mal

g80t_f_label225.jpg



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Oliver Arend



Anmeldungsdatum: 11.03.2005
Beiträge: 335
Wohnort: Stuttgart, DE

BeitragVerfasst am: Mi 27 Feb 2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

> Das sog. E-Modul von Reinalu ist etwa 1/3 des E-Moduls von Stahl

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

> d.h. die Festigkeiten sind entsprechend niedriger

Dem nicht. Denn E-Modul (Steifigkeit) und Festigkeit haben nichts miteinander zu tun. Schließlich gibt es Stähle, die nur 300 MPa halten, und welche die 2500 MPa halten. Das E-Modul ist in beiden Fällen annähernd gleich.

Oliver

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Paul S



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 96
Wohnort: Lüdenscheid

BeitragVerfasst am: Di 18 März 2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke noch einmal für die wertvolle Vorschläge und Hinweise die mir sehr geholfen haben um mein Level 1 zu erreichen. Es hat alles wunderbar geklappt vom Start bis zur Landung. Bilder habe ich leider keine... vielleicht Rainer (???) Wink

Paul
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Mi 19 März 2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dann gratuliere ich mal!
"Welcome to High Power"

Gruss

Jürg

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Paul S



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 96
Wohnort: Lüdenscheid

BeitragVerfasst am: Mi 19 März 2008, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Juerg Smile
Ich habe auch vor den Level 2 zumachen, aber dazu brauche ich für meine PATRIOT ( ca. 2 kg) mind. 1500 m und das wird schwierig.

Gruss
Paul
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Reinhard



Anmeldungsdatum: 18.04.2005
Beiträge: 346

BeitragVerfasst am: Mi 19 März 2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Paul,

die RJDs und das ALRS sind eigentlich beide sehr gut für solche Flüge geeignet. Du musst nur vorher den Raketengöttern ein kleines Opfer bringen, sonst hast du wie ich nach 3 J350W immer noch keinen L2. Rolling Eyes

Gruß
Reinhard
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