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A4 (/V2) im Maßstab 1:8,75
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Andi Wirth



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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Wohnort: Sirnach TG

BeitragVerfasst am: Fr 01 Sep 2006, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Da gibt es nichts Weiteres zu sagen ...

Genau!

Andi

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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 02 Sep 2006, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Brzelinski hat folgendes geschrieben:
Es ist immer der Betrachter. Der eine sieht darin die Rakete A2, der andere ein wunderschönes Fluggerät.

.. und die meisten haben ohne weiteren Hinweis überhaupt keine Ahnung was eine V2/A4 eigentlich ist... Pisa lässt grüssen!
Das sind dann die Leute die Google Earth geil finden und Raketen schlecht! Dass es ohne Raketen kein Google Earth geben würde sind vernachlässigbare Kleinigkeiten, schliesslich kommen die Bilder ja aus dem Internet-Anschluss Twisted Evil

Gruss

Jürg

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Andi Wirth



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 1317
Wohnort: Sirnach TG

BeitragVerfasst am: Sa 02 Sep 2006, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

... und der Strom aus der Steckdose, die Milch aus der Packung, das Fleisch aus dem Styropor beim Mac ....

Und was das Schlimmste ist: Das ist Realsatire ...

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Marxi



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
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BeitragVerfasst am: Mi 04 Okt 2006, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

DER BAUBERICHT.

Hi!

Nun gut, dann hole ich mal eben den ersten Teil des Bauberichts nach!
Beginnen wir mit der Spitze:

Von Vornherein war klar, dass ordentlich Gewicht in der Spitze nötig werden würde, um einen stabilen Flug zu gewährleisten.
In der Theorie (Rocksim) erschienen 2kg als passend und wie sich vor kurzem zeigte, ist auch in Natura diese Masse in der Spitze nötig, um ein sicheres CG/CP Verhältnis bei der Verwendung größerer Motoren zu erhalten.

Erreicht wurde das ganze mit Biresin/Blei ganz oben, gefolgt von jeder Menge „Eisenschrott“ und Epoxy und Schaum, viiiel Schaum. In etwa 300g gingen in den Zwischenraum vom 4“ PML Rohr zur (max.) 190mm Außenwand der GFK Spitze.
Das von außen verglaste PML Innenrohr besitzt übrigens einen 10mm dicken Sperrholzspanten, an dem ein U- Bolt mittig befestigt ist. Er dient zur Befestigung der Fallschirm- Peripherie.


An dieser Stelle möchte ich an das Bild vom kleinen "Kampf" erinnern.
Hinter den ausgebesserten Blessuren an der Spitze verbirgt sich eine Geschichte. Da ich nicht mehr genügend Biresin für die Spitze zur Verfügung hatte, musste ich auf Epoxy umsteigen. Ganz klar, dass man für solche Füllarbeiten kein hochwertiges Epoxy benutzt und so kam es dazu, dass diese Sauce trotz Wasserkühlung von aussen (stand in einem vollen Eimer Wasser) so heiß wurde, dass es das knapp 1,5mm dicke GFK mit bis zu 3mm tiefen Dellen (Gott sei Dank nach innen) stellenweise verformt hatte!

Oh das war schon etwas zum Haare ausrauffen, das ansehen zu müssen.



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Marxi



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BeitragVerfasst am: Mi 04 Okt 2006, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ganz klar, „man wächst mit seinen Aufgaben“ und so viel Spachtel- und Schleifarbeit hätte ich sonst vermutlich niemals an einer Rakete vollführen dürfen, jedoch hätte ich mir den 3 Stündigen Akt im Nachhinein schon sehr sehr gerne erspart.. Rolling Eyes


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Marxi



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BeitragVerfasst am: Mi 04 Okt 2006, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Anschließend musste natürlich ein Übergang von der Spitze zur Mittelsektion geschaffen werden.
Das geschah mit dem passenden Kuppler von PML, welcher jedoch ebenfalls exzessiv verstärkt wurde.
In diesem Falle jedoch natürlich von innen. 2 Lagen 125er Gewebe zieren ihn von innen und nehmen dem Phenolic die eher „brüchige“ Charaktereigenschaft ab.
Damit im Innenrohr kein allzu großer Sprung durch die Kante entsteht, wurde der Kuppler im gesteckten Teil innen ordentlich abgerundet. Im hinteren Teil ist dies unnötig.
Das Bergungsseil besitzt an der Stelle, an dem sie an dem Kuppler von innen schleifen könnte, einige Lagen einfach Isolierband, welches problemlos gewechselt werden kann – falls irgendwann nötig.

Das saubere Laminieren eines Kupplers von innen ist übrigens denkbar einfach - ein Luftballon übernimmt den Anpressdruck, bis das Epoxid- Harz ausgehärtet ist. Er ist anschließend auch ohne große Umstände entfernbar. Oft bleibt er nicht einmal freiwillig am Gewebe kleben!



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Marxi



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BeitragVerfasst am: Mi 04 Okt 2006, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Und zu guter Letzt:

Ein Abschluss in Form von Schaum wäre wirklich unschön gewesen, deswegen verpasste ich der ganzen Innenkonstruktion zum Schluss noch einen 6mm dicken Spant. Zum Zeitpunkt des Einklebens musste er für den Halt und die Zentrierung des Innenrohrs aber nicht mehr sorgen, das hatte schon der 2K Schaum übernommen.

Anschließend wurde das Ende des 4" PML Rohres mit dem Abschluss des Kupplers der GFK- Spitze angepasst und das ganze mit Spachtel (zu dem Zeitpunkt mochte ich ihn langsam direkt) zu einem schönen Abschluss gebracht.

So viel für den ersten Teil - gibt es hierzu Fragen? Dann her damit!

Viele Grüße,
Marxi



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Marxi



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BeitragVerfasst am: Mi 04 Okt 2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein kurzer Nachtrag:

Vor dem Erstflug fiel mir an der Innenseite des Kupplers auf, dass - obwohl es nicht einmal so besonders heiß oder Sonnenbeschienen war am Flugfeld - das Epoxy (leider habe ich auch für diese Arbeit welches minderwertiger Qualität verwendet..) leicht klebrig war.


Vor dem nächsten Flug klebe ich den Kuppler noch von innen mit Alufolie aus. Danach sollten die Fallschirme (immerhin sitzen 2 Fallschirme darin, zwangsweise sogar recht eng gepackt, sofern ich das nicht auch noch irgendwie ändere) nur so rausflutschen. Wink
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Juerg
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BeitragVerfasst am: Do 05 Okt 2006, 9:29    Titel: Antworten mit Zitat

Marxi hat folgendes geschrieben:
Da ich nicht mehr genügend Biresin für die Spitze zur Verfügung hatte, musste ich auf Epoxy umsteigen. Ganz klar, dass man für solche Füllarbeiten kein hochwertiges Epoxy benutzt und so kam es dazu, dass diese Sauce trotz Wasserkühlung von aussen (stand in einem vollen Eimer Wasser) so heiß wurde, dass es das knapp 1,5mm dicke GFK mit bis zu 3mm tiefen Dellen (Gott sei Dank nach innen) stellenweise verformt hatte!

Mit der Qualität des Epoxy hat das aber nichts zu tun! Jeder Epoxyd-Harz entwickelt beim Aushärten Wärme. Man nennt das eine "exotherme Reaktion". Nur bemerkst Du dieses beim laminieren dünner Schichten nicht. Wenn Du aber grosse Klötze giesst, kann diese Wärme nicht mehr ohne weiteres an die Umgebung abgegeben werden, die Wärme heisst den Harz auf, dieser härtet dadurch schneller, entwickelt deshalb mehr Wärme, dadurch härtet der Harz noch schneller... und so weiter.
Das einzige Gegenmittel heisst Geduld: In kleinen Mengen (pro Ansatz) giessen, warten bis die grösste Wärmeentwicklung durch ist, dann den nächsten Ansatz zugeben, und so weiter.

Gruss

Jürg

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Juerg
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BeitragVerfasst am: Do 05 Okt 2006, 9:34    Titel: Antworten mit Zitat

Marxi hat folgendes geschrieben:
Vor dem Erstflug fiel mir an der Innenseite des Kupplers auf, dass - obwohl es nicht einmal so besonders heiß oder Sonnenbeschienen war am Flugfeld - das Epoxy (leider habe ich auch für diese Arbeit welches minderwertiger Qualität verwendet..) leicht klebrig war.

Das kann verschiedene Gründe haben, welche wiederum nicht zwingen in der Qualität des Harzes zu suchen sind. Harze sind für sehr spezifische Anwendungszwecke ausgelegt. Achte mal darauf ob beim verwendeten Harz explizit "geeignet zum Laminieren dünner Schichten" steht.
Aushärten im Ofen (oder im Sommer einfach im Kofferraum des Autos welches in der Sonne steht Wink ) hilft meistens, aber nicht immer.
Zu geringe Temperatur während der Aushärtung ist eine der möglichen Ursachen für klebrige Oberflächen, die Temperatur sollte deutlich höher als 20° sein...
Als Anmerkung: Polyester härtet grundsätzlich mit klebriger Oberfläche aus weil die oberste Schicht oxydiert.

Im Falle von Epoxyd können andere Gründe sein:
- zu wenig gründlich gemischt (das tun die meisten nur ungenügend)
- altes Harz

Gruss

Jürg

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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: Do 05 Okt 2006, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Juerg hat folgendes geschrieben:
Im Falle von Epoxyd können andere Gründe sein:
- zu wenig gründlich gemischt (das tun die meisten nur ungenügend)
- altes Harz

Oder vielleicht auch:
- ungenaues Mischverhältnis (Waage zu wenig genau)
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Brzelinski



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BeitragVerfasst am: Do 05 Okt 2006, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Du schreibst, das für einen stabielen Flug viel Gewicht in der Spitzte der V2 liegen muß.

Wenn durch den hinten liegenden Motor der Schwerpunkt weit hinten liegt dann ist das für die Flugstabilität nur gut. Ich glaube nicht, daß die Rakete dadurch so extrem Überstabil wurde.

Gib mir doch einmal die Daten der V2, dann rechne ich einmal kurz nach.
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Oliver Arend



Anmeldungsdatum: 11.03.2005
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BeitragVerfasst am: Do 05 Okt 2006, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gert, wie bitte? Schwerpunkt hinten? Das mag gut sein wenn man eine Estes-Comanche vom Weathercocking abbringen möchte, aber eine V2 bekommst Du ohne Gewicht in der Nase nicht stabil.

Oliver

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A ship in a harbor is safe. But that's not what ships are for. -- Laurel Clark
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Brzelinski



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BeitragVerfasst am: Fr 06 Okt 2006, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, danke, ich habe da einen Fehler gemacht. Ich bitte um Nachsicht.
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Brzelinski



Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 460
Wohnort: D 25336 Klein Nordende

BeitragVerfasst am: Fr 06 Okt 2006, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Bemerkung zu Anmischen von Epoxydharz. Man muß solange umrühren, bis keine Schlieren mehr zu sehen sind. Und das dauert ganz schön lange.
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