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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Mi 04 Jan 2006, 20:53 Titel: |
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Nicht bei den Dingern die ich in meinem privaten Zündgerät drinn habe.
Diese (riesigen) Kondensatoren dienen hauptsächlich dazu, Energie zu speichern und diese im Moment der Zündung sehr niederohmig abzugeben.
Das hilft vor allem bei Clustern, wobei natürlich alles was die Design-Grenzen (Drahtstärken/Schalter-Kapazitäten) übersteigt, mit einer gewissen Skepsis hinterfragt werden muss.
Daher bin ich im Moment eher skeptisch im Bezug auf die weitere Verwendung dieser "Hauptstromkreis-Kondensatoren". Zwar könnte der FET unter dem Titel "Puls-Festigkeit" die kurzzeitige Ueberlast durch den Strom aus den Kondensatoren wohl bewältigen, aber was bringt es?
Das ist wohl Stoff für eine Serie von Tests!
Wenn das neue bzw. modifizierte und reparierte Zündgerät einen Prozessor kriegt (was noch nicht sicher ist), dann wird dieser aber sicher über einen Stützkondensator mit 10 Sekunden Speisungsautonomität versehen.
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Di 31 Jan 2006, 17:23 Titel: |
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So, nach erzwungener Pause wegen Prüfungsvorbereitungen geht es nun auch an dieser Baustelle weiter.
Ein Feature ist mir noch eingefallen: Ein integriertes Dauer-Ladegerät für den Pb - Gel Akku.
Ich will die Kiste einfach ans Netz anstecken und vergessen können.
Hat jemand einschlägige Lade-Schaltschemata? (die ich noch nicht kenne? )
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Stefan Wimmer
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 225 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Mo 06 Feb 2006, 23:30 Titel: |
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Juerg hat folgendes geschrieben: | ...Hat jemand einschlägige Lade-Schaltschemata? (die ich noch nicht kenne? ) | ...Hihi, na dann poste mal, welche Schemata Du schon kennst!
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Mo 06 Feb 2006, 23:48 Titel: |
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Gutes Stichwort... die Uebung verzögert sich etwas, aber das vorgesehene Schema folgt. Ich habe vor ein altes Laptop-Ladegerät zu misbrauchen, die Dinger liefern in der Grössenordnung von 18V Gleichstrom bei 2-3 Ampere, genau das was ich brauche. Nachgeschaltet kommt dann ein Lade-Kreislauf welcher auf 13.8V begrenzt (für Gel-Batterien) (ich hoffe ich rezitiere das jetzt richtig aus dem Kopf).
Ich will eine Geräte-Steckdose am Startkoffer anbringen, so dass ich direkt aussen ein Netzkabel anstecken und die Kiste über Nacht an das Stromnetz anschliessen kann.
Gruss
Jürg
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Di 07 Feb 2006, 1:25 Titel: |
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So, ich habe mal am Schema gearbeitet, vorerst der Zündkreis.
Wenn es Schaltfehler hat, dann sind diese nur eingebaut um zu testen ob ihr auch aufpasst!
(Aber drauf hinweisen dürft ihr trotzdem)
Im Ernst, wirklich überlegt habe ich mir die Sache noch nicht, nur mal gezeichnet. Und der Single-Malt hat vielleicht auch meine Sinne getrübt
T2 ist der Zündtransistor, T1 der Armierungs-Transistor.
Die beiden Abzapfungen sind mit Zenerdieoden Spannungsbegrenzt und führen in die Messschaltung (noch nicht gezeichnet).
Sie dienen dazu, Zünd- und Schalterstatus zu messen, für den Fall dass einer der Schalter einen Schluss hätte (was beim Fet wohl weniger wahrscheinlich ist als beim Relais) oder aber dass in der Remote-Box ein Kontakt hängt oder im Zuleitungskabel ein Schluss ist.
Die Ansteuerung erfolgt bewusst über Reed-Relais um Störspitzen und induzierte Spannungen auszufiltern. Da gibts vielleicht noch elegantere Lösungen.
Für heute reichts, das ist mal der Zwischenstand
Gruss
Jürg
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Reinhard
Anmeldungsdatum: 18.04.2005 Beiträge: 346
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Verfasst am: Di 07 Feb 2006, 1:47 Titel: |
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Hi,
dann beginne ich mal über den heimtückischen Single Malt zu schimpfen .
Wenn du die n-Kanal MOSFETs als HighSide Schalter verwenden willst, brauchst du fast noch eine zusätzliche Hilfsspannung, damit du eine ausreichend hohe Ugs erzeugen kannst. Sonst wird der Transistor (in diesem Fall vor allem T2) nicht vollständig durchsteuern, weil dann Ugs gegen 0V geht. Außerdem würde ich auf jeden Fall PullDown Widerstände (zw. G und S) vorsehen, damit das Potential des Gates bei offener Ansteuerung definiert ist (vorteilhafterweise auf "NichtFeuern" )
Die 3 Alternativen die mir auf die Schnelle einfallen:
1. Hilfsspannungsquelle, z.B. ein 9V Block um das Gate auf ca. 21V zu bringen, weil Source bei dem durchgesteuerten FET ja schon auf 12V sein sollte. Die Lebensdauer der Batterie ist in erster Linie durch ihre Selbstendladung bestimmt, weil in das Gate so gut wie kein Strom (und noch dazu nur relativ kurz) fließt. Irgendwie gefällt mir die Idee nicht...
2. p-Kanal MOSFETs verwenden. Die kann man aber nur schwer (und zu welchen Kosten?) mit vergleichbaren Stromstärken auftreiben.
3. Die MOSFETs als Lowside-Switch verwenden. Ein kleines Problem: der Zünder hängt nicht mehr mit einem der beiden Anschlüsse auf GND. Wenn man z.B. den Widerstand messen will, muss man z.B. mit einem OPV den Offset des Spannungsabfalles entfernen.
Kriege ich jetzt einen Aufmerksamkeitsorden?
Gruß
Reinhard
Zuletzt bearbeitet von Reinhard am Di 07 Feb 2006, 2:04, insgesamt einmal bearbeitet |
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Andreas Müller
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 2493 Wohnort: Altendorf
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Verfasst am: Di 07 Feb 2006, 1:54 Titel: |
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Reinhard hat folgendes geschrieben: | Kriege ich jetzt einen Aufmerksamkeitsorden? |
Nein, aber einen für die Geschwindigkeit, in der Vorschau habe ich gesehen, dass Du mir zuvorgekommen bist...
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Di 07 Feb 2006, 2:06 Titel: |
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Jaja, das kommt davon wenn man Schaltungen welche für Relais vorgesehen sind einfach abändert. (habs trotz Single Malt auch schon gesehen )
Das Problem des FET lässt sich ja auf einfache Weise ändern, indem man dort einen P-Kanal Typen einsetzt. Natürlich muss auch die Gate-Speisung noch angepasst werden (vor- und Ableit-Wiederstände)
Ich habe aber ehrlich gesagt noch gar nicht so sehr in diese Richtung überlegt, weil ich mich ganz grundlegend zu fragen beginne, ob das gute alte Klapperrelais nicht doch die bessere Lösung ist, dies aus folgenden Gründen:
- Ich habe noch plastisch unsere Raketenvorführung in St. Luc in Erinnerung, als Zuschauer über das Zündkabel gelatscht sind. Nur durch akustisches Debugging (welches Relais klappert denn nicht) konnte auf dem Feld das Problem gefunden und behoben werden). Natürlich kann man das auch mit Status-LED's erreichen, welche dann im Pflichtenheft zu erfassen wären.
- Wenn eine sehr grosse Last angehängt ist, kann die Spannung zusammengerissen werden. Damit kommt der FET in den Pinch-Off Bereich, beginnt abzuschnüren, einen Spannungsabfall und damit hohe Verlustleistung zu fabrizieren, was sein vorzeitiges Ableben bedeuten kann. Es bräuchte also sowieso eine separate Gate-Speisung! (Dann kann ich aber auch gleich bei den N-Kanal Typen bleiben)
Oder eben: Einfach Relais.
Gruss
Jürg
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Di 07 Feb 2006, 23:44 Titel: |
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Der gesunde Menschenverstand würde sagen "nimm Relais", aber ne, so einfach kommt Ihr mir nicht weg
Also, das Ansteuer-Problem wird mit einem kleinen Pump-Kreis behoben. Dieser erzeugt eine Hilfsspannung von 20V, genug um volles Durchschalten der FET zu garantieren. Auch wird so verhindert, dass beim Zusammenreissen der Batteriespannung die Gates nicht mehr voll durchgesteuert sind.
Diese Hilfsspannung wie auch die Spannung der (noch zu zeichnenden) Auswertungselektronik werden über einen grossen Kondensator gepuffert, so dass sie mehrere Sekunden lang durchlaufen können, wenn die Batterie "weg" ist.
Damit lass ich es mal gut sein für heute, ihr könnt nun die Schaltung in der Luft zerreissen (oder es wenigstens versuchen)
Gruss
Jürg
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Zuletzt bearbeitet von Juerg am Di 25 Apr 2006, 11:00, insgesamt einmal bearbeitet |
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Reinhard
Anmeldungsdatum: 18.04.2005 Beiträge: 346
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Verfasst am: Do 09 Feb 2006, 3:56 Titel: |
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Juerg hat folgendes geschrieben: | 23 Views und kein Fehler? Waren Reinhard und Andreas evtl. noch nicht hier? |
Fehler habe ich keinen gefunden, mir kam nur irgend etwas banales in den Sinn, dann ist mir aber der Router abgeschmiert und ich habe mich der Nachtruhe gewidmet.
Nur 2 Fragen fallen mir ein:
Soll die Messung sooo genau werden, weil du die Offsetanpassung im Subpromillebereich vorgesehen hast? Oder verstehe ich da was falsch? Auf jeden Fall sieht der Messteil aufwendig aus.
T1 ist vermutlich der Armingtransistor, weil ja sonst kein Strom durch die Zünder fließt und der Theveninwiderstand R1//R2 dient dann als Stromquelle für den Prüfstrom durch die Zünder, der erst im scharfen Zustand fließt. Richtig? Das ist eine Frage die ich mir selber öfters stelle (muss mir selber auch noch ein Zündgerät bauen): Wann soll der Prüfstrom fließen? Brauche ich zum Testen schon den Schlüsselschalter?
Ich habe irgendwo noch einen Entwurf für mein Zündgerät herumliegen. Den werde ich morgen mal mit ein paar von deinen Ideen verheiraten und in eine übersichtliche Form bringen. Vielleicht findet sich ja ein nützliches Detail für dich.
Gruß
Reinhard
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Do 09 Feb 2006, 10:41 Titel: |
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T1 ist der Arming-Transistor, richtig, wobei zusätzlich wohl noch ein mechanischer Schalter in die Zündleitung selber eingebaut wir (= Bananenstecker)
Auf jeden Fall wird der Schlüsselschalter die Ansteuerkreise der Transistoren unterbrechen, so dass keine Fernzündung möglich ist.
Hardware-Defekte werden durch die ueberwachung angezeigt.
Die Offset-Korrektur wird am Ende nur für den Zünd-Widerstand so aufgebaut. Wenn man Millivolt erfassen will sollte man das nicht vernachlässigen. Für den Impedanzwandler kann ich drauf verzichten.
Genau genommen wird der Prüfstrom nicht durch R1 / R2 bestimmt sondern durch R1 und den Zünder-Widerstand, da dieser sehr klein ist im Vergleich zu R2.
R2 hat nur die Aufgabe, diesen Spannungspegel bei gesperrten Transistoren auf ein Mittelniveau zu ziehen. Wenn ich dann diese Spannung überwache kann ich feststellen ob T1 oder T2 Durchgang hat.
Messstrom: 10mA voraussichtlich, vielleicht auch nur 1mA (ich muss hier mal rumspielen)
Gruss
Jürg
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Stefan Wimmer
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 225 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Do 09 Feb 2006, 18:58 Titel: |
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Juerg hat folgendes geschrieben: | T1 ist der Arming-Transistor, richtig, wobei zusätzlich wohl noch ein mechanischer Schalter in die Zündleitung selber eingebaut wird |
...man kann auch das Beste aus beiden Welten kombinieren und für T1 (das Arming) ein (KFZ-)Relais einsetzen. Wenn man mit T2 den Zündstrom nur bei geschlossenem Relais fliessen lässt hat man kaum Abbrand bei den Relaiskontakten und ohne Whiskerbildung verschweissen die auch nicht so leicht. Dadurch halten die (fast) ewig und man hat doch den zusätzlichen Schutz eines mechanisch trennenden Kontaktes.
Auf deise Weise kann man auch auf die Hilfsspannung für das Gate des obereren FETs verzichten.
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Juerg Site Admin
Anmeldungsdatum: 27.02.2005 Beiträge: 4545 Wohnort: Oberengstringen
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Verfasst am: Do 09 Feb 2006, 19:06 Titel: |
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Das mit dem Mix (Relais) habe ich mir auch schon überlegt, das ist wahrscheinlich etwas was ich implementieren werde.
Dass ich dabei das Gate-Spannungs-Problem löse ist mir aber gar nicht aufgefallen!!!
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