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X-Roc
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:09    Titel: X-Roc Antworten mit Zitat

Um zu beweisen, dass ich nicht die Level-3 Krankheit habe (es kommt vor, dass Rocketeers nach erreichtem L3 keine Herausforderung mehr im Raketenhobby sehen und damit aufhören), habe ich mit Luki eine Rakete gebaut, die unter anderem als Nutzlastträger für seine Maturaarbeit dienen kann.

Vorbild war dabei unsere erste Rakete, die mit Composite-Motoren geflogen ist. Richtig, bei uns wachsen die Raketen im Garten, ich habe das sonnige Wetter hier in der Oberseegegend genutzt, um ein paar Fotos zu machen.



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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die neue Version davon ist etwas gewachsen. Mit 6"-Rohren und einer Spitze von PML (wir haben es uns diesmal richtig bequem gemacht Wink), ergab die iPowerrocket-basierte Planung eine 3.09m lange Rakete mit etwa 11kg Leergewicht. Ein 75mm Motormount soll genügend Platz bereitstellen für ein paar kräftige Motoren im Bereich K-L.


barrowman.jpg
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch zwei Bilder aus einem Video, mit dem wir damals das Ereignis festgehalten haben. Der Junior-Rocketeer hat sich zweifellos sehr verändert Wink


luki.jpg
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Und so sieht die neue Version aus.


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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die Spitze ist von PML, ein Piston soll helfen, den Hauptschirm zuverlässig auszuwerfen. Zwei Shear-Pins halten die Spitze, das sollte bei dieser leichten Spitze eigentlich reichen.


piston.jpg
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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Flossen bestehen aus einem Rohacell-Kern. Im Bereich der Flossenwurzel wurden Löcher aus dem Rohacell gestanzt, diese sind mit einem Gemisch aus Glasfaserschnitzeln und Harz gefüllt. Drei etwas grössere Löcher sind dort, wo später die Löcher für die Befestigungsschrauben gebohrt werden sollen. Am Rand ist der Kern zugeschliffen, diese Kanten wurden auf jeder Seite mit einem 1cm breiten Streifen UD 600g/m^2 verstärkt, darüber auf beiden Seiten je 3 Lagen 163g/m^3 unter Vakuum gepresst.

Nach dem Härten mussten die überstehenden Geweberänder abgeschnitten werden, was hier im Bild Ober-Dremler Luki macht. Wozu man alles eine Skibrille gebrauchen kann Wink

Die Flossen wurden danach der üblichen Behandlung mit Spachtel, Spritzspachtel, Schleifpapier und Autolack (erst weiss, dann rot) unterzogen. Damit die Flossen wieder in die Flossenaufnahmen passen, musste im Bereich der Flossenwurzel die Farbe und der Spachtel wieder abgeschliffen werden.



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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Verankert werden die Flossen zwischen zwei Streifen 6mm Sperrholz. Die Streifen sind etwa doppelt so lang wie die Flossen, und verstärken den Motormount auch im oberen Teil, der in des Körperrohr eingeharzt ist. Die Streifen sind auf das Motorrohr geklebt (verstärkt mit einer Lage 500g/m^2 UD, und einer Lage 163g/m^2). Mit einem Gemisch aus Baumwollflocken und Harz wurden die Kanten mit dicken Filets gefüllt, damit der Krümmungsradius der anschliessend eingeharzten zwei Lagen 163g/m^2 Gewebe möglichst gross wird. Drei M4-Schrauben pressen die beiden Sperrholzstreifen zusammen, und halten so die Flossen fest.

Die Ecken sind mit PU-Harz ausgegossen, ein Gewinde-Loch nimmt eine M4-Schraube auf, welche die Abdeckungen der Flossenbefestigung festhält. Der Retainer ist aus Alu gedreht, nach dem selben Plan wie bei der Atlas-Centaur, allerdings auf einer etwas leistungsfähigeren Maschine. Der hier noch sichtbare Spant soll noch grau metallisé gespritzt werden.



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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am So 09 Mai 2010, 17:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Motormount ist ziemlich lang, er kann auch einen Baby-M aufnehmen. Ein Stück Coupler-Rohr ist oberhalb des Motormount grossflächig eingeklebt, um die Kraftübertragung von Motormount auf das Körperrohr noch etwas zu verbessern.


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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am So 09 Mai 2010, 17:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Besonderer Aufwand wurde mit der E-Bay getrieben. Diese soll viel Platz für Experimente zur Verfügung stellen. Dazu wurde beidseitig ein grosses Fenster aus dem Coupler-Rohr geschnitten (ein Fall für den Dremel). Dann wurde das Rohr, oder vielmehr was davon übrig geblieben ist, von innen verglast. Zusätzlich wurde ein Streifen 4mm Birken-Sperrholz aufgeklebt und ebenfalls mit zwei Lagen Glas laminiert. Damit entsteht eine Art Kasten, so dass die beiden Seitenteile sehr steif sind. Daran sollen später Alu-Schienen angeschraubt werden, auf die man dann wiederum die Experimente schrauben kann.

In den beiden Seitenteilen befinden sich auch zwei Gewindestangen M5, die an jedem Ende durch ein Alu-Profil gehen, welches auch die U-Bolts aufnimmt. Auf das Aluprofil geschraubt sind Klötze aus PU-Giessharz, welche die SafeEjects aufnehmen. Ein Kunststoffrohr parallel zur Gewindestange nimmt das Zünderkabel bis zur Elektronik auf.



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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Mi 12 Mai 2010, 23:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die Elektronik befindet sich am anderen Ende der Nutzlast-Sektion. Ein Altimax und ein Atlas-Timer sind auf einem Sperrholzbrett montiert, auf dessen Rückseite sich Safeswitches Marke Müller befinden. Das Sperrholzbrett ist nicht nur auf den Deckel der E-Bay geklebt, sondern auch mit Holzschrauben verschraubt (sonst käme das Teil wohl beim ersten Schlag weg). Ein Streifen Moosgummi dichtet den Deckel gegen das Drogue-Compartment ab. Die Ausstossladungen werden wie am anderen Ende der Payload-Sektion mit M4-Schrauben am Aluprofil angeschraubt.


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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Unser guter alter Raketenständer hat mit dieser Rakete endgültig ausgedient, doch gab es letzte Woche im Coop-Baucenter günstig diese einfachen Camping-Stühle. Jetzt fehlt nur noch ein Ausstosstest, und wenn der klappt, steht dem Erstflug auf einem J800T nichts mehr im Weg


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Zuletzt bearbeitet von Andreas Müller am Di 11 Mai 2010, 0:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Für MIR 2010 ist dann ein Flug auf einem K560W geplant, und für ALRS kommt ein L850 oder so ähnlich zum Einsatz.


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alessio



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 1071
Wohnort: Carasso

BeitragVerfasst am: So 09 Mai 2010, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

sehr schönes projekt!!

mich gefällt die einfache Form!


wird der auch in Bosco Gurin Fliegen??
Wink

_________________
alessio
MO13
TRA11158
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Mo 10 Mai 2010, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wie heisst sie? "Gewachsen"?
Duckundweg

(Schön gemacht)

_________________
http://www.SpacetecRocketry.com
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 2493
Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: Mo 10 Mai 2010, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Juerg hat folgendes geschrieben:
Wie heisst sie? "Gewachsen"?

Hat ja auch 6 Jahre gedauert! Und der Junior-Rocketeer ist fast so stark gewachsen. Muss ich jetzt noch wie damals bei Hermes und Rosa Canina einen Trailer zu diesem Projekt machen?
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