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Ablauf / Design serielle Bergung

 
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Kabelmann



Anmeldungsdatum: 12.04.2009
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BeitragVerfasst am: Di 02 März 2010, 23:44    Titel: Ablauf / Design serielle Bergung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen

Meine 3" Harpoon ist soweit fertig, Schirme sind bestellt, habe hier 10m ShockCord aus Tubular Nylon liegen und zerbreche mir schon seit einiger Zeit über den Ablauf der geplanten seriellen Bergung und die Anordnung der Komponenten auf der Länge der Shockcord, den Kopf.

Da ich etwas unsicher bin, würde ich gerne mal Eure Meinung hören, daher habe ich mich mal hingesetzt und Euch was schönes gezeichnet... Wink

Geplant ist die serielle Bergung mit einem Servorelease.
Gesamtgwicht werden knapp über 3kg, davon Heck ca. 1,8kg. Drogue wird 12" und Main wird 42".
Benutzt werden soll kein richtiger Deploymentbag mit Klappe und so, sondern vielmehr ein Sleeve, eine Hülle, die den Schirm enthält.

Grober Ablauf wie auf Zeichnung (Anhang):

Pkt 1:
- Trennung in zwei Teile am Gipfelpunkt + Auswurf Drogue
- Sinkflug unter Drogue (Main steckt in der vorderen Sektion in einem Bag oder Sleeve)
Pkt 2:
- Erreichen einer definierten Höhe, Freigabe durch Servorelease, Ausschleppen und Deployment des Main
Pkt 3:
- Umhängen der Teile, "Landeanflug" unter Main.

Anordnung Hauptschirm/Bag:
An welche Position gehört der Deployment Sleeve/Bag?
Bag wird vom Hauptschirm abgezogen wenn Leinen stramm, wie unter (2), oder Schirm wird aus dem Bag rausgezogen wie unter (2a)

Anordnung der Schirme / Umhängen:
Bei Ablauf wie unter (1), (2) und (3) wird sich beim Öffnen des Mains das ganze Geraffel um den Aufhängepunkt des Mains neu anordnen. Dabei wird der unten hängende Teil (Vorderteil) nach oben gezogen, bzw. sackt das Heckteil mit dem nun nutzlosen Drogue nach unten.
Meine Befürchtung ist, das die beiden Teile in der Luft zusammenschlagen könnten, bzw. ineinander hängenbleiben.

Daher meine Überlegung das Heck evtl. von Anfang an soweit zuunterst hängen zu lassen (1a), damit die Position zueinander auch bei nachsacken des Vorderteils gleich bleibt (3a).
Das würde allerdings bedeuten, den Drogue nicht unmittelbar in der Nähe des Hecks anzuschlagen, sondern erstmal 3 bis 4, evtl 5m Shockcord auszuschleppen, bis der Drogue kommt. Die kinetische Energie sollte dazu reichen, Heck hat etwas unter 2kg und reichlich Flossen.

In diesen Punkten bräuchte ich mal Erfahrenen Rat....

Um schlußendlich dann die Abstände zu ermitteln würde ich das ganze auf dem Rasen auslegen, wenn das Sch.....wetter das hier mal zulassen würde.



Gruß Jan



Serielle Bergung klein.jpg
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Bergesequenz
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Serielle Bergung klein.jpg


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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Mi 03 März 2010, 0:27    Titel: Antworten mit Zitat

In Deiner Phase 2 besteht akutes Verwicklungs-Potential. Wenn die Rakete an einem (kleinen) Drogue runterkommt, geht sie in einen flat spin, der Drogue definiert dann im wesentlichen den Drehpunkt, die Bremswirkung kommt aber mindestens so sehr von den querliegenden Raketenteilen wie vom Schirm selbst. Da die Flossen oft nicht identisch sind, beginnt sich der Booster wegen dieser Querströmung um die Längsachse zu drehen. Wenn jetzt der Servorelease den Fallschirm freigibt, wirkt der Booster wie ein Spinnrad und gibt sich die grösste Mühe, den Fallschirm mit der parallelen Leine zu verdrillen, die zu dem Punkt führt, den Du mit Haltepunkt Servorelease führt. Auf diese Weise wurde bei meiner Hermes die Öffnung des Hauptschirms am Spacetec Cup 2007 verhindert, was mich den 1. Platz gekostet hat.
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Kabelmann



Anmeldungsdatum: 12.04.2009
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BeitragVerfasst am: Mi 03 März 2010, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas

Ich gehe davon aus, das diese Tendenz sowohl bei (2) als auch bei (2a) besteht?
Alternativen?
Davon mal abgesehen, wie rum wäre es denn korrekt, oder geht beides?

Die Flossen sind unterschiedlich, das ist so gegeben. Wie wirke ich dem jetzt entgegen.
Nach Deiner Aussage wäre ein größerer Drogue unproblematischer, da er die größere Bremskraft darstellt und die Raketenteile mehr hängen. Also Drogue geringfügig größer und evtl. (mehrere) Wirbel in die ShockCord.

Um die parallel laufende ShockCord (parallel zum Hauptschirm) zu vermeiden bleibt ja eigentlich nur eine komplette Trennung nach Release.
Booster landet einzeln am ersten Schirm (großer Drogue), nachdem er den Schirm für das Vorderteil ausgeschleppt und den Bag abgezogen hat.
Vorderteil landet separat am entsprechend großen zweiten Schirm.

Dann würde ein schneller Abstieg nur darauf beruhen, das der erste Schirm für beide Teile zu klein ist, nach Release würde er fürs Heckteil passen und das Vorderteil hat seinen eigenen Schirm.

Aber würde es denn nur so gehen oder gehts eben auch an einem Stück mit paralleler Cord?
Was hast Du an Deiner Hermes geändert?

Gruß Jan
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: Mi 03 März 2010, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kabelmann hat folgendes geschrieben:
Was hast Du an Deiner Hermes geändert?

Bei allen unseren Raketen mit serieller Bergung seit der Hermes gibt es keine solchen "parallelen" Leinen mehr. Bei der Atlas-Centaur hatten die Teile ja ihren eigenen Drogue, bei der Oeffnung der Hauptschirme hingen an diesen Drogues nur noch die Deployment Bags, damit ist jede Verwicklungsgefahr ausgeschaltet. Klar, das gibt viele Teile, die einzusammeln sind, aber dafuer hat man schliesslich die Launch Support Crew, die koennen fuer das T-Shirt, das sie bekommen, ruhig auch etwas tun Twisted Evil

Die Loesung bei den neuen Projekten von Jacqueline und Luki sieht in beiden Faellen vor, dass die Rakete in zwei nicht verbundenen Teilen landet. Das Problem ist hier hoechstens, dass die Teile etwa aehnlich unterschiedliches Gewicht haben muessen wie die Fallschirme unterschiedliche Flaechen haben. Denn am Ende moechte man ja beide Teile etwa mit der gleichen Geschwindigkeit landen, modulo verschiedene Cw-Werte je nach Fallschirmform braucht man also Flaechen, die sich ungefaehr wie die Gewichte verhalten.

Eine andere beliebte Loesung, die man bei Juerg immer sieht, sind separate kleine Schirme nur fuer den Deployment Bag. Es ist also nicht mehr die Zugkraft des Drogue, der den Deployment Bag vom Schirm abzieht, sondern die Zugkraft dieses separaten Schirms. Damit vermeidet man parallele Leinen. Man muss aber dafuer sorgen, dass die Geschwindigkeit oder der separate Schirm grosse genug ist. Die kleinen Schirmchen und der Deploymentbag sind ihrerseits mit der Canopy verbunden, so dass man sie nicht separat suchen gehen muss. Dabei muss man darauf achten, dass die Zugkraft dieser Schirmchen durchaus betraechtlich sein kann, die Befestigung an der Canopy muss also einiges aushalten, sonst reisst die Canopy (ist mir bei Wrak1 passiert, seither verstaerke ich die Fallschirm entsprechend mit Nylonbaendern).

Man koennte auch auf die parallele Leine verzichten, und den Deployment Bag ueber eine Leine mit der Haupt-Canopy verbinden. Dann muss man aber sicherstellen dass der Drogue gross genug ist, die Spitze so hoch zu tragen, dass der Hauptschirm nicht vom Gewicht der Spitze "umgekehrt" wird. Das waere dann aber bald eine Groesse, bei der man genausogut beide Teile vollstaendig trennen koennte. Zu gross darf er aber auch nicht sein, weil er die Canopy sonst streckt, im unguenstigsten Fall koennte dies sogar Squidding induzieren. (Wenn sich der Schirm streckt, sinkt der Luftwiderstand wird geringer, die Rakete schneller und damit der Staudruck an der Schirmoeffnung wieder groesser, so dass sich der Schirm wieder aufblasen kann. Mit etwas "Glueck" kriegt man also eine Rueckkopplung hin, und wenn die Daempfung klein genug ist kann man auch Squidding haben.)
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Juerg
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BeitragVerfasst am: Do 04 März 2010, 9:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jan, in meinen Worten noch Mal ähnlich wie es Andreas schon gesagt hat:
Im Wesentlichen solltest Du den Bag in der Rakete drinn durch den Servorelease festhalten. Das spart schon mal eine grosse Menge Aerger.
Bedingung: Ein richtiger Deploymentbag welcher bei fest gepacktem Fallschirm widerstandslos gleitet, z.B. Spacetec SafeBag.

Da die Hauptschirmauslösung nahe über Grund passiert, kannst Du die Teile ruhig trennen lassen, das heisst es besteht keine Verbindung zwischen Deployment Bag und Hauptschirm.
Der Drogue wird dann zum Hauptschirm für Teil 1, der ausgezogene zweite Schirm nimmt Teil 2.
Damit das funktioniert hängt man in der Regel das leichtere Teil (Spitze) an den Drogue. Du brauchst eigentlich auch nur eine Trennung, nicht zwei.

Gruss

Jürg

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Kabelmann



Anmeldungsdatum: 12.04.2009
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BeitragVerfasst am: Do 04 März 2010, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann hab ich es jetzt vor Augen, wie es sein soll, bzw. wo die Probleme liegen.

Nur noch mal ein Gedankenspiel:
Eure Bedenken betreffen Bild (2) und (2a). Und zwar das Detail, das Bag mit Main sehr weit ausgeschleppt werden und die ganze Chose inkl. parallele SchockCord unkontrollierbar schwingt.

Abhilfe: Der Sleeve/Bag (Hülle mit Main) verbleibt fest im Vorderteil, kommt gar nicht raus (Geschlossenen Seite wird an der Ringöse für die Main-SchockCord befestigt).
Main wird bei Freigabe aus der Hülle/aus dem Rohr ausgezogen und kriegt sofort Wind bei verlassen der Öffnung. Da vermeide ich ellenlange parallele Gurte und doch auch die Gefahr des Einwickelns. Wäre das eine Möglichkeit "am Stück" zu landen?



Ich denke aber, ich werde die ganze Chose komplett einmal trennen, wie angesprochen.

Der leichtere Booster wird am ersten Schirm landen, den ich allerdings jetzt noch neu dimensionieren und besorgen muß...... da ich bei meiner Einkaufsplanung von der Drogue/Main Methode ausgegangen bin.

Die viel schwerere Front wird am ürsprünglich angedachten 42"er landen.
ShockCord wird im Vorderteil gehalten, dann freigegeben und der daran befestigte Bag wird ausgeschleppt.
Der Bag verbleibt am losen 4m Ende der ShockCord und landet mit dem Booster.

@ Juerg:
Ich hab mir die "Hacken abgerannt" um einen 3" Bag zu finden, die gibts scheinbar immer erst ab 4"
Mich beschlich schon der Gedanke, so eine Bergesequenz unter Verwendung eines Deploymentbags sei für 3"er technischer Overkill. Wo keine Nachfrage, da kein Angebot.

Du hättest Bags passend für 3" und superwenig Platz?

Gruß Jan
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Juerg
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Beiträge: 4545
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BeitragVerfasst am: Do 04 März 2010, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, Spacetec hat alles Wink
Aber glaube im Moment gerade keine 3" mehr am Lager, ich muss kurz prüfen und sonst der Näherin meines Vertrauens einen Auftrag geben.

Gruss

Jürg

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O´Shovah



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BeitragVerfasst am: Sa 25 Sep 2010, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Angeregt durch die schöne Zusammenfassung zum Thema serielle Bergung in Denis Thread möchte ich trotzdem nochmal nachfagen wie ich es in meinem Fall am besten umsetzen sollte. Weil ich Denis Bauthread dafür nicht missbrauchen wollte, dachte ich mir ich schreibe es am besten hier rein:

Durch einen Vorschirmabriss hat meine Rakete leider eine unsanfte Landung hingelegt, wodurch der vordere Teil, und damit das Bergungssegment, zerstört wurde. Jetzt möchte ich sie auf serielle Bergung umbauen, aber große Änderungen an der Struktur sind deswegen kaum möglich.
Ähnlich wie bei Harpoon und M-Budget trennt sie sich in Hecksektion und Körperrohr mit Spitze, wobei beide Teile in etwa gleich schwer sind.
Genau darin liegt jetzt mein Problem, weil das Heck für den Drouge allein zu schwer ist. Wenn ich ihn großer machen würde macht die zweistufige Bergung kaum noch Sinn, weil die Sinkgeschwindigkeit ab Gipfelpunkt zu gering ist.

Mir fallen jetzt nur zwei Möglichkeiten ein. Entweder der Drouge zieht nicht zur den Deploymentbag mit Hauptschirm raus, sondern auch noch einen dritten Schirm, der über dem Bag sitzt und auch zurückgehalten wird und die Bergung des Hecks übernimmt (dann kann sich die Rakete doch in zwei separate Teile aufteilen), oder alles bleibt bis zur Landung verbunden, also in etwa so wie bei Jans Zeichnungen.

Was mir noch nicht so ganz klar geworden ist, ist das von Andreas angesprochene Verwicklungspotential der zweiten Variante. Zu welchem Zeitpunkt des Flugverlaufs wird das zum Problem? Ich kenne leider keinen Bilder oder Videos von dem Start der Hermes wo das passiert ist. Wenn sich die parallelen Teile auf dem Weg vom Gipfelpunkt bis zur eingestellten Höhe verdrehen generieren sie doch immernoch Zug auf die fixierte Leine um den Main rauszuziehen. Sobald der dann geöffnet ist hängt doch alles unten dran, ähnlich wie bei der klassischen zweistufigen Bergung ohne Release aus zwei seperaten Kammern.

Ich hoffe ihr könnte da etwas Licht bei mir ins Dunkle bringen.

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Gruß
Martin
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: So 26 Sep 2010, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

O´Shovah hat folgendes geschrieben:
Durch einen Vorschirmabriss hat meine Rakete leider eine unsanfte Landung hingelegt, wodurch der vordere Teil, und damit das Bergungssegment, zerstört wurde. Jetzt möchte ich sie auf serielle Bergung umbauen, aber große Änderungen an der Struktur sind deswegen kaum möglich.

1. Da bei serieller Bergung gilt "kein Vorschirm => überhaupt kein Schirm" scheint es mit zentral, dass Du diesen Schirmabriss verstehst! Das problem wird durch den Umbau auf serielle Bergung nicht gelöst, nur die Auswirkungen werden noch dramatischer.
2. Serielle Bergung ist anders, es ist nicht unbedingt eine gute Idee zu verlangen: "ich will jetzt serielle Bergung, aber ich will nichts ändern".

Du darfst natürlich einwenden, dass M-Budget auch nicht unbedingt ein für serielle Bergung prädestiniertes Design war. Warum hatte M-Budget dieses "verkehrte" Konzept? Das Problem war, dass die Rakete relativ dick und kurz ist, die ganze Elektronik und damit auch der SRM also in der Spitze stecken, aber der Booster trotzdem ein grosses Gewicht ähnlich der Spitze hat. Da war einfach kein Platz für eine zweite Trennung, und wegen des grossen Gewichts beider Teile blieb nur serielle Bergung mit verbundenen Teilen. Und M-Budget geht mit einem K auch auf 1000m, für einstufige Bergung einfach zu hoch.

Zitat:
Mir fallen jetzt nur zwei Möglichkeiten ein. Entweder der Drouge zieht nicht nur den Deploymentbag mit Hauptschirm raus, sondern auch noch einen dritten Schirm, der über dem Bag sitzt und auch zurückgehalten wird und die Bergung des Hecks übernimmt (dann kann sich die Rakete doch in zwei separate Teile aufteilen),...

Wie soll der dritte Schirm gehalten werden? Einfach nur drauflegen? Das dürfte eher unzuverlässig werden, weil der Schirm auch herausgeschüttelt werden kann. Wir brauchen also einen Fallschirmsack, der erst beim Deployment des Heck-Hauptschirms freigegeben werden soll. Ausserdem haben wir eine Leine zum Heck, die mit dem Schirm verbunden ist, und an der das abgetrennte Heck bereits zieht. Damit die nicht schon den Schirm aus dem Sack zieht, müssen wir also auch die irgendwo befestigen, und zusammen mit dem Hauptschirm freigeben. Wenn wir das tun, geben wir einen Schirm in einem Sack frei, von selbst kommt der nicht heraus, es braucht also auch für diesen Sack irgendwelche Pilotschirme, die dem Schirm aus dem Sack helfen. Und auch die müssen aus der gleichen Öffnung des Körperrohres kommen, wo während des Abstiegs am Drogue bereits zwei Leinen herauskommen (zum Drogue und zum Heck). Während des Abstiegs am Drogue wirbeln die Teile oft ziemlich wild umher, und insbesondere das Heck hat sehr oft die Tendenz, ziemlich stark um die eigene Achse zu rotieren -> Verwicklungspotential. Und wenn die Leinen mal verwickelt sind, entwirren sie sich nicht mehr so leicht von selbst.

Bei Wrak hatten wir wegen der Wettersonde, die an Apogee freiegeben werden musste, Drogue und Wettersonde in der Spitze, und den Hauptschirm dort, wo die meisten Leute den Drogue haben. Der Piston, der vom Apogee-Ereignis ausgestossen wurde, hat dabei immer beide Fallschirme ausgestossen. Wir haben keinen Flug hingekriegt, wo sich der Drogue und der Schirm der Wettersonde nicht verwickelt haben. Daher betrachte ich den gleichzeitigen Ausstoss von zwei Schirmen mit verschiedenen Funktionen als äusserst riskant, wenn man nicht mit zusätzlichen Massnahmen sicherstellen kann, dass sie sich nicht verwickeln können. Beim letzten Flug von Wrak2 hatten wir einen Stöpsel aus einem Stück Couplerrohr mit Sperrholzspanten an beiden Enden zwischen den beiden Schirmen, das hat das Problem etwas entschärft, aber nicht grundsätzlich gelöst.

Vielleicht wäre es möglich und etwas sicherer, den dritten Schirm mit dem Heck zu einer anderen Zeit freizugeben (zum Beispiel schon auf 300m), so dass sich das Heck etwas entfernen kann, bevor man den Hauptschirm der Spitze (z.B. auf 200m) freigibt. Dazu bräuchte man aber zwei SRMs, mit entsprechend grossem Durchmesser des Körperrohrs.

Zitat:
... oder alles bleibt bis zur Landung verbunden, also in etwa so wie bei Jans Zeichnungen.

Was mir noch nicht so ganz klar geworden ist, ist das von Andreas angesprochene Verwicklungspotential der zweiten Variante. Zu welchem Zeitpunkt des Flugverlaufs wird das zum Problem? Ich kenne leider keinen Bilder oder Videos von dem Start der Hermes wo das passiert ist. Wenn sich die parallelen Teile auf dem Weg vom Gipfelpunkt bis zur eingestellten Höhe verdrehen generieren sie doch immernoch Zug auf die fixierte Leine um den Main rauszuziehen. Sobald der dann geöffnet ist hängt doch alles unten dran, ähnlich wie bei der klassischen zweistufigen Bergung ohne Release aus zwei seperaten Kammern.

Hermes und M-Budget verwendeten (Hermes) oder verwenden (M-Budget) Variante 2 von Jan (bei der Hermes mit vertauschten Rollen von Spitze und Booster, das ist aber unwesentlich). Das Problem besteht darin, dass die Raketenteile fast immer auch Drall haben, der durch den Luftwiderstand unterschiedlich schnell abgebremst wird, die Teile drehen sich also gegeneinander. Die Verbindungsleine zwischen den beiden Teilen muss ausserdem länger seine als die Leinen des Fallschirms + Radius der Canopy + Leine des Bags, sonst wird der Schirm nicht vollständig aus dem Bag gezogen. Man hat also nicht einfach einen kleinen Bogen, wie Jan ihn gezeigt hat sondern ein sehr langes Stück, das erst dann gespannt wird, wenn der Schirm vollständig aus dem Sack ist (bei einem guten Schirm sind die Leinen etwas doppelt so lange wie der Durchmesser, der kleine Bogen ist also in Wahrheit etwa dreimal so lang die der Durchmesser des Schirms). Vorher hängt es einfach so rum und kann sich mit an irgend einer Stelle mit den Fallschirmleinen verdrehen (Schirm öffnet nicht mehr vollständig), oder mit einer anderen Leine, so dass die Kombination nicht mehr ganz gestreckt werden kann. Sobald sich die Kombination nicht weiter strecken kann, hört auch der Zug auf und der Schirm bleibt im Sack.

Man könnte natürlich versuchen, die Verbindungsleine ebenfalls kontrolliert freizugeben, zum Beispiel durch entsprechende Gummischleifen am Deployment-Bag, aber das würde das Problem möglicherweise nur verschärfen: denn dann ist sichergestellt, dass diese Leine immer schön in der Nähe der Fallschirmleinen verläuft, was Murphy viele Gelegenheiten verschafft, zuzuschlagen.

Wie gesagt: es kann gut gehen, muss aber nicht. Und bei einer Lösung, bei welcher etwas schiefgehen kann, sorgt Murphy schon dafür, dass es früher oder später auch schief gehen wird. Eine Lösung mit einem kalkulierten Risiko bleibt ein Risiko.

Die Lösung bei der Hermes war so gewählt aus Überängstlichkeit, dass der Hauptschirm vielleicht zwar freigegeben werden könnte, sich dann aber nicht richtig öffnet, dann hätte man für den Booster wenigstens noch die Wirkung des Drogue. Es stellte sich heraus, dass genau die Leine, die letzteres hätte verhindern sollen, die Ursache dafür war, dass der Hauptschirm sich nicht geöffnet hat. Zu meiner Verteidigung erlaube ich mir anzführen, dass das mein erster Einsatz eines SRM war und mein erster (selbstgenähter) Deployment Bag...

Mein Rat: repariere die bestehende Rakete mit konventioneller Bergung, und baue eine neue, welche von Grund auf für serielle Bergung konzipiert ist.
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Kabelmann



Anmeldungsdatum: 12.04.2009
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BeitragVerfasst am: So 26 Sep 2010, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen, Hallo Martin, Hallo Andreas

Kleines Update:

Die Harpoon ist mittlerweile (RJD2010) erfolgreich geflogen.
Bei der Bergung habe ich mich schlußendlich für die Variante mit vollständiger Trennung von Booster und Frontsektion entschieden.

Wenn ich es hier so lese, handelt es sich bei der Harpoon auch um ein "umgekehrtes" Design für serielle Bergung, da Elektronik und Release in der Spitze sitzen, war ebenfalls durch die Schwerpunktlage nicht anders machbar, ist aber kein Manko. Ich denke es geht so oder so gleichgut.

Wie in der Skizze zu sehen:

- Trennung der Teile am Gipfelpunkt, Auswurf von Schirm A (30"), schneller Abstieg beider Teile, verbunden durch Schockleine, welche in der oberen Sektion lösbar am Release verankert ist.
Schirm B (bzw.Schirm für die vordere Sektion) verbleibt im Deploymentbag

- Ansteuerung des Release durch den Altimax auf 100m Höhe, Freigabe der Schockleine zum Booster. Beide Teile entfernen sich voneinander, der an der Boosterleine befestigte Deploymentbag wird ausgeschleppt und wenn Leinen straff sind, wird Schirm B freigegeben.

- Beide Teile gehen getrennte Wege und landen jeweils separat am Schirm.
Schirm A ist nun ausreichend um den Booster langsam genug sinken zu lassen, Schirm B landet das komplette Vorderteil.

Der Deploymentbag baumelt nun lose irgendwo an der Fallschirmleine des Boosters.

Habe diese Variante gewählt um jeglichen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Die Gesamtflughöhe von 350m und die Release-Höhe von 100m machen eine getrennte Landung der Teile unproblematisch.
Bei größeren Höhen, würde ich persönlich wohl mehr Gedanken daran verschwenden, die Teile doch irgendwie verbunden zu lassen.

Um weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen, habe ich in die Boosterstufe kurzfristig einen Wirbel in die Leine eingebaut, der über entsprechende Tragkraft verfügt und das rotieren der 8-flossigen Hecksektion abfangen soll.

Leider habe ich von der Bergung keine Bilder, aber die Harpoon soll ja noch öfter in dieser Konfiguration fliegen....

Habe hiermit positiver Erfahrungen gemacht, kann aber sagen, (ohne es ausprobiert zu haben) das eine verbundene Variante zumindest schwerer zu packen gewesen wäre, ob sie dann funktioniert hätte, da hat Andreas mehr Erfahrung.

Gruß Jan



Harpoon Bergung I.jpg
 Beschreibung:
Booster und Vorderteil, Obere Sektion zerlegt, im Kopfteil das Servorelease
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Harpoon Bergung I.jpg



Harpoon Bergung II.jpg
 Beschreibung:
30" Vorschirm, Wirbel und 3" Deploymentbag mit dem 42" Hauptschirm.
Die Fallschirmleinen (Shroudlines) lassen sich sehr schön in den am Bag angebrachten Gummischlaufen unterbringen.
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Harpoon Bergung II.jpg


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O´Shovah



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BeitragVerfasst am: So 26 Sep 2010, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke euch beiden für die ausführlichen Antworten!

Die Entscheidung für serielle Bergung hängt nicht mit dem Vorschirmabriss zusammen. Die 8 Leinen hatten zwar jeweils 70kg Tragkraft, waren aber mit einem Palstek angeknotet, wo sie dann auch gerissen sind, das passiert mir nicht noch einmal, zur Not habe ich noch einen Mach 1 Chute von Rocketman. Vorher hatte die Rakete eine Klappenmechanik á la Rolli, die auch funktionert hat (damit hab ich auch am RJD meinen Level 1 gemacht), aber beim Neuaufbau wollte ich dieses mal auf jeden Fall eine Trennung am Gipfelpunkt.
Geändert wird an der Rakete natürlich einiges, anders wäre das auch nicht umsetzbar, aber soetwas wie das "umgekehrte Design" ließe sich nur schwer vermeiden, weil das Heck + Motorbackup weiterhin verwendet werden soll. Oberhalb davon wird alles neu!

Zitat:
Wie soll der dritte Schirm gehalten werden? Einfach nur drauflegen? Das dürfte eher unzuverlässig werden, weil der Schirm auch herausgeschüttelt werden kann. Wir brauchen also einen Fallschirmsack, der erst beim Deployment des Heck-Hauptschirms freigegeben werden soll


Das war nur ein Gedanke um eben die Bergung in 2 Teilen mit kleinem Drouge realisieren zu können. Dabei dachte ich an eine Art Doppel-Deploymentbag. Oben nur ein geschlitzter Zylindirischer Teil für den "Main 1" der Hecksektion und darunter ein Fach, so wie bei denen von Rocketman, oder Jan mit der Klappe, für den eigentlichen "Main 2" des Rests der Rakete. Daran läuft die Leine vom Drouge zum Release vorbei an der der Main 1 befestigt ist.
Der Drouge zieht also zunächst den relativ locker sitzenden Main 1 heraus und dann (evtl. zusammen mit dem Main 1 wenn er schon offen ist) den Deploymentbag, der dann eben nicht mit dem Rest der Rakete verbunden ist, sondern an Heck, Drouge und Main 1 mit dranhängt. Aber das war nur eine Idee und ist vermutlich nicht zuverlässig.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann ist das Problem das Verbindungsstuck (der "kleine" Bogen), das sich im Moment der Freigabe des Release, wenn Bag und Leinen aus dem Körperrohr kommen um eben diesen schlingt? Favorisieren würde ich ja eigentlich die Variante der M-Budget, aber da besteht dieses Problem doch, oder? Nehmt ihr da das Risiko in Kauf, oder gibt es noch einen Kniff?

Kann ich also zusammenfassend sagen, dass ich eine zuverlässige serielle Bergung nur umsetzten kann, wenn ich so wie Jan den Drouge vergrößere und zweiteilig berge?

Apropos, Jan. Bei gut 3 kg Gesamtgewicht ist die Sinkgeschwindigkeit am 30" Schirm doch bereits relativ langsam oder? Denkst du dass damit auch mehr als 350m noch möglich wären? Es ist die sicherere Variante und funktioniert, wovon ich mich ja selbst überzeugen konnte Wink , aber da habe ich eben Bedenken, dass sie zu stark abtreibt.

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Martin
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Andreas Müller



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BeitragVerfasst am: So 26 Sep 2010, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

O´Shovah hat folgendes geschrieben:
... Vorschirmabriss zusammen. Die 8 Leinen hatten zwar jeweils 70kg Tragkraft, waren aber mit einem Palstek angeknotet, wo sie dann auch gerissen sind, das passiert mir nicht noch einmal, zur Not habe ich noch einen Mach 1 Chute von Rocketman. Vorher hatte die Rakete eine Klappenmechanik á la Rolli, die auch funktionert hat (damit hab ich auch am RJD meinen Level 1 gemacht), aber beim Neuaufbau wollte ich dieses mal auf jeden Fall eine Trennung am Gipfelpunkt.

Verstehe ich das richtig: Du hast eine Level-1 Rakete, an der mindestens eine von acht Leinen von 70kg Tragkraft (mit dem Knoten wahrscheinlich noch etwa 35kg) gerissen ist? Sorry wenn das jetzt etwas off-topic wird, aber ich kann mir das fast nicht vorstellen. Der Schirm stellt sich normalerweise so ein, dass die Belastung der Leinen ziemlich gleichmässig ist. Dies wird ja nur durch die Trägheit der Canopy verhindert, und die ist ja doch recht leicht. Mit acht Leinen bedeutet das also, dass Du eine Last von ca 2.5kN auffangen wolltest. Mit einem Vorschirm von 0.6m Durchmesser komme ich dafür auf eine Geschwindigkeit von über 200km/h! Oder hattest Du einen bedeutend grösseren (zu grossen) Schirm? Woher diese Geschwindigkeit? Mir scheint doch, dass Dein Vorschirm-Design noch ein paar Probleme hat, deren Korrektur für ein serielles System nur umso wichtiger ist.
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O´Shovah



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BeitragVerfasst am: Mo 27 Sep 2010, 2:36    Titel: Antworten mit Zitat

Damit hatte ich auch nicht gerechnet, aber danach war da, wo der Vorschirm (0.45m Druchmesser) hätte sein sollen, nur noch die 8 gleich langen Leinen. Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass entweder der Schirm sich erst nicht richtig geöffnet hat und die Rakete wieder Geschwindigkeit aufgebaut hat (ohne Trennung geht das ja erschreckend schnell) oder die Leinen nicht die versprochene Tragkraft aufweisen (oder die Knoten sie doch stärker beeinflussen).
Was kann ich fürs nächste mal noch ändern, außer die neuen Leinen (noch stärker) einzunähen?

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Martin
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BeitragVerfasst am: Mo 27 Sep 2010, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

O´Shovah hat folgendes geschrieben:
Was kann ich fürs nächste mal noch ändern, außer die neuen Leinen (noch stärker) einzunähen?


Anständigen Schirm kaufen. Wink
In der Gewichtsklasse habe ich angefangen, bei Holger zu kaufen.

Aber im Ernst, stabile Schirme nähen die Leinen nicht ganz bis zum Ende ein, legen das Ende dann wieder entgegengesetzt (Richtung Rand um) und nähen das dann "auf dem Rückweg" mit ein.
Die ultimative Ausführung wäre dann "lines over the canopy", dabei laufen die Leinen komplett über die Kappe und auf der anderen Seite wieder als frei Leine zum Knotenpunkt.
Gegenüberliegende Leinen sind also aus einem Stück.

Zitat:
Apropos, Jan. Bei gut 3 kg Gesamtgewicht ist die Sinkgeschwindigkeit am 30" Schirm doch bereits relativ langsam oder? Denkst du dass damit auch mehr als 350m noch möglich wären? Es ist die sicherere Variante und funktioniert, wovon ich mich ja selbst überzeugen konnte Wink , aber da habe ich eben Bedenken, dass sie zu stark abtreibt.


Mehr will ich gar nicht.... na gut, gegen 450m habe ich auch nix.
Die Harpoon ist eher was für´s Auge, die Höhe ist schön um alle Phasen des Fluges und der Bergung gut verfolgen zu können. Alles findet im Sichtbereich statt.
Ich hätte mir vieeeeeeeel Arbeit sparen können, hätte ich die Harpoon auf einstufige Bergung ohne Elektronik (oder zumindest nur mit einfacher Elektronik) ausgelegt, aber persönlich finde ich den zweiten Teil so eines Raketenfluges, also den Abstieg bzw. die Bergung, viel interessanter, und so passiert da wenigstens richtig was.

Um richtig (Höhen)Meter zu machen habe ich zwei andere Raketen (PML Quasar und das Taxi), die bergen zweistufig parallel.

Gruß Jan

(Edit: Schreibfehler entdeckt....)
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