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Maßnahmen für den Überschallflug

 
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Roman



Anmeldungsdatum: 13.04.2005
Beiträge: 231
Wohnort: D-Eichenau

BeitragVerfasst am: Sa 28 Mai 2011, 22:43    Titel: Maßnahmen für den Ãœberschallflug Antworten mit Zitat

Servus!

Mein momentanes Projekt soll eventuell auch mal ein wenig Ãœberschall fliegen. Hier im Forum haben das ja einige schon gemacht, deshalb dachte ich mir, frage ich mal nach was ihr von meiner Konstruktion haltet bzw. was zu beachten ist.

Ein häufig genanntes Problem ist das "Delaminieren".
Das hat wohl vor allem damit zu tun, dass sich das Laminat nicht gut genug mit dem darunter befindlichen Material verbindet.

Meine Flossen bestehen aus zwei Lagen 1mm 3lagigem Birkensperrholz, welche mit einer mittigen Lage 160er Kohlefaser verbunden wurden.

Die Flossen wurden an Vorder- und Hinterkante mit 10° angefast, etwa bis zum CFK.
An der Kante Flosse-Motorrohr werden Epoxy-Filets mit etwa 5mm Radius gezogen.

Nun die eigentliche Frage, wieviel GFK (kein CFK) würdet ihr Tip-to-Tip laminieren?

Ich dachte an 3 Lagen 80er Gewebe.

Im Anhang ein aktuelles Bild der Fincan:

EDIT: Es handelt sich um einen 54mm Motormount in einem 65mm Körperrohr. Es kommen noch mehr Spanten an das Motorrohr, keine Angst Wink Geflogen werden soll erstmal mein J-Hybrid (900Ns).
Die ganze Kiste wird ca 170cm lang und 1.5kg wiegen.



CIMG6439.JPG
 Beschreibung:
 Dateigröße:  41.47 KB
 Angeschaut:  2668 mal

CIMG6439.JPG


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Juerg
Site Admin


Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Mo 30 Mai 2011, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Roman

Delamination passiert vor allem, wenn die Faserrichtung des Kern-Materials (wie in Deinem Falle) in die falsche Richtung zeigt.
Es müsste eigentlich Stirnholz sein.
Allerdings ist Birkensperrholz auch in dieser Richtung genügend stark.
Ich würde aber schon mindestens 2 lagen 160er verwenden, das ist dann gerade mal 0.3mm Laminat!

Viele Grüsse

Jürg

_________________
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Zuletzt bearbeitet von Juerg am Mi 01 Jun 2011, 14:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas Müller



Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 2493
Wohnort: Altendorf

BeitragVerfasst am: Mo 30 Mai 2011, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Des weiteren kann Delamination an den Kanten beginnen, wenn die Laminatschichten nicht ausreichend grossflächig verbunden sind. Insbesondere wenn der Kern sehr biegsam ist (zum Beispiel bei Waben, oder auch bei Schaumstoff-Kernen, die Druckkräfte gut, Schubkräfte aber nur mässig aufnehmen können) bezieht das Laminat seine Steifigkeit daher, dass der Kern den Abstand konstant hält, und die Verklebung der Laminatschichten am Rand die Biegung verhindert. Das funktioniert aber nur, wenn diese Verklebung hält. Dazu muss sie insbesondere flächig sein (es gibt keine Fasern, die diese Verbindung verstärken). Wenn man einfach nur auf scharf zugeschliffene Flossen beidseitig Gewebe auflegt, entsteht keine solche Verbindung. Im optimalen Fall ist die Klebeflächen zwischen den Laminatschichten an der Kante 0.3mm/sin(10°) = 1.7mm, praktisch aber eher weniger, wenn man die Kanten auch nur ein bisschen rund schleift. Man muss also entweder die Kanten runden und das Gewebe um die Rundung herumziehen (kleiner Radius ⇒ nicht gut für die Fasern), oder die Fläche anderswie vergrössern. Eine GFK-Platte in der neutralen Faser ist zwar kaum hilfreich für die Steifigkeit der Flosse, macht es aber leichter, die äusseren Laminatschichten grossflächig zu verbinden.
_________________
ARGOS #56, TRA #10169, L3 TAP
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Paul S



Anmeldungsdatum: 03.02.2006
Beiträge: 96
Wohnort: Lüdenscheid

BeitragVerfasst am: Di 31 Mai 2011, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Roman,
so wie ich das beurteilen kann (Bild Nr. 1) die Rakete wird deutlich über die geplanten 1500g liegen. Um das Gewicht zu erreichen muss man sich schon richtig anstrengen.
Mit dem Überschall (das ist nur meine Meinung) werde ich nicht so übertreiben. Die Flossen meiner Mach-1 Rakete sind aus 3mm Balsa + eine Lage 160g GFK. Die ganze Rakete ist auch aus Balsa 1,5 mm und beidseitig 80g GFK.
Die Probleme liegen wo anders !!! Die Rakete muss extrem genau gebaut werden. Oft sind das die Flossen die nachgeben weil wir da sehr oft Fehler machen bei der Verklebung. Es reichen paar Zehntel und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Bitte extrem auf die Symmetrie achten !!! Weitere Probleme sind die seitliche Klappe und Druckausgleich in der Rakete.

Grüße
Paul
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Roman



Anmeldungsdatum: 13.04.2005
Beiträge: 231
Wohnort: D-Eichenau

BeitragVerfasst am: Di 31 Mai 2011, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Servus,

Also, es sind jetzt 3 Lagen 80er Gewebe Tip-to-Tip draufgekommen, die Filets wurden zuvor auf 5mm Radius geschliffen.
Das Birkensperrholz saugt ziemlich viel Harz auf, da wird vermutlich eine relativ gute Verbindung zu stande kommen.

@Paul, die Rohre sind nach deiner Methode aus 1mm Balsa gewickelt, innen und außen jeweils 3 Lagen 80er Glas!
Im Rohbau hatte die Rakete ca. 900gr. wieviel es endgültig wird, wird sich morgen zeigen.
Mit dem J-Hybriden wird sie dann etwa bei 3,5kg Startgewicht liegen, da der Motor an sich bereits ca 2kg wiegt (davon 500gr N2O).

Die Flossen und Spanten sind CNC-gefräst und haben dadurch eine extrem gute Passung. Bzgl. Genauigkeit sollte das hinhauen!

Am RJD soll sie erstmal auf einem 38mm H (148R o.ä.) fliegen, dann die 2km auf dem Hybriden knacken...

MfG
Roman

PS: mehr Bilder gibts wenn sie fertig ist...
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