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iPowerRocket auf anderen Smarphones als Apple?
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Ralf



Anmeldungsdatum: 14.03.2005
Beiträge: 101

BeitragVerfasst am: Mo 08 Nov 2010, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Müller hat folgendes geschrieben:

Könnte es nicht sein, dass er Recht hat? Könnte es sein, dass er einfach nur ausspricht, was die anderen der Branche oder auch in den Regierungen schon längst wissen. Ist er vielleicht der einzige, der sich getraut auszusprechen, was andere ob des zu erwartenden öffentlichen Aufschreis für sich behalten?


Das mag sein, wer weiss das schon mit Sicherheit.
Schmidt hat aber auch mal gesagt: "If you have something that you don't want anyone to know, maybe you shouldn't be doing it in the first place. "

Und dieser Aussage kann ich beim besten Willen nicht zustimmen. Wird man bei allem, was man tut, überwacht, verliert man seine Freiheit. Alles, was man tut, jeder noch so kleine Fehler kann in Zukunft gegen einem verwendet werden. Man ist nicht mehr geschützt vor denen, die mehr Macht haben. Man verliert seine Individualität, weil man es sich nicht erlauben kann etwas anders als der Rest der Gesellschaft zu tun.


Zitat:

1. Die Teilnahme am Internet erzeugt unweigerlich so viele Daten, dass sorgfältige Analyse derselben die Privatsphäre zu unterwandern erlauben. Dies hat eigentlich nichts mit Google zu tun, aber mit der Sammelwut von Regierungen und anderen Stellen. Man denke an den jüngsten Staatsschutz-Skandal in der Schweiz.

[...]

Ich betrachte die Entwicklung auch argwöhnisch, aber es ist aus meiner Sicht eine einfache Realität. Jeder, auf dessen Website ich war, kann in wenigen Schritten feststellen, wer ich bin, wo ich wohne, dass ich eine eigene Firma habe, was ich für Hobbies habe, mit wem ich verheiratet bin, wie meine Kinder heissen, was sie für Hobbies haben.


Das mag für viele Internet-Benutzer stimmen, aber nicht für alle. Nicht jeder hat ein eigenes Subnet Wink, und nicht jeder gibt Informationen preis, mit denen man ihn eindeutig identifizieren könnte. (Mal abgsehen von den Daten, die die ISPs sammeln müssen).

Schmidts Aussage klingt für mich nach "95% der Personen sind auf Facebook, die können wir sowieso identifizieren, ersetzen wir doch gleich die IP-Adressen durch die Namen der Personen, damits nicht so kompliziert ist."
Sollen die restlichen 5% wirklich für die Ignoranz der anderen 95% bestraft werden?

Vermutlich würden sich auch mehr Personen politisch gegen die Sammelwut wehren, wenn sie besser begreifen würden, wie das Internet funktioniert und wer alles Zugriff auf ihre Daten hat. Einige, denen ich das veranschaulicht habe, waren jedenfalls schockiert.
Das mangelnde technische Verständnis der Bevölkerung ist eventuell ein Grund, warum neue Überwachungsgesetze in letzter Zeit vielerorts ein (zu) leichtes Spiel haben.

Zitat:

Und so wirklich neu ist diese Realität auch nicht. In ländlichen Dorfgemeinschaften gibt es auch keine Privatsphäre. Jeder weiss über jeden Bescheid. Das muss nicht nur sympathisch sein, es kann auch ein Gleichgewicht des Schreckens sein. Wenn man mit den Leuten redet, muss man sich immer ganz genau überlegen, wie das interpretiert werden könnte. Das Stadtleben hat eine gewisse Anonymität gebracht, jetzt schlägt das Pendel mit der erleichterten und fleissig gepflegten Kommunikation wieder in die andere Richtung.

Das ist ein Argument. Aber ein Unterscheid besteht doch: Was im Dorf passiert, erfährt vermutlich die Landesregierung nicht am selben Tag. Auch die Versammlungsfreiheit ist im Dorf meist gewährleistet. Wenn Schmidts Prognosen eintreffen, wird dies womöglich im Internet nicht mehr lange der Fall sein. Eine gewisse Anonymität gegen aussen fördert IMHO die freie Meinungsbildung - ob nun online oder IRL.
Das Internet hat da schon einiges dazu beigetragen, es wäre Schade, wenn es das in Zukunft nicht mehr würde (Ob man im Internet nun jemals tatsächlich anonym war oder nicht, sei dahingestellt)

Zitat:
Was falsch läuft ist vielleicht, dass sich die Leute der Nicht-Anonymität nicht bewusst sind. Das passiert einem im Dorf nicht, die soziale Kontrolle ist da oft sehr direkt spürbar...


Das sehe ich ebenso (wie oben erwähnt).


Gruss

Ralf

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BeitragVerfasst am: Di 09 Nov 2010, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Müller hat folgendes geschrieben:
Apple bevormundet den Käufer des iPhones nicht. Der Käufer kann machen, was er will. Aber niemand kann von Apple verlangen, in seinem Store etwas zu verkaufen, was sie nicht wollen. Wünscht der Käufer so etwas, soll er sich bitte an einen anderen Laden wenden.

Und welchen bitte? Es gibt ja nur den einen Laden...
Die einzige Möglichkeit die ich habe um mich diesem Monopol zu entziehen ist eben, das iPhone nicht zu kaufen. Was ich tue.

Zitat:
Aber die Empfangsanlage gehört mir, und ich muss mir den Müll anschauen, der gesendet wird, obwohl der Fernseher inzwischen mir gehört.

Nur hast Du im Gegensatz zum iPhone mehrere Sender zur Auswahl...

Zitat:
Das iPhone ist nur ein technisch notwendiges Hilfsmittel, mit denen ich die Angebote des App Store konsumiere.

Genau. Und ganz nebenbei kann es noch telefonieren.
So rum ist nichts einzuwenden, aber dann ist das iPhone eben kein Phone sondern müsste iAPP heissen...

Zitat:
Warum bezahlen wir für ein "Staatsfernsehen", das wir nicht sehen wollen? Warum müssen wir auf CDs eine Kopiergebühr zahlen, um dann unsere selbst geschriebene Software drauf kopieren zu dürfen? Wer hat uns denn dies alles eingebrockt? Dort wäre Abhilfe zu schaffen.

...weil sich niemand mehr wehrt!
Dieser Thread ist ein Beispiel dafür.
Du stimmst mir ja eigentlich in den Kritikpunkten zu. Ich Dir auch, dass es noch andere als nur Google und iPhone gibt, welche man anprangern muss.
Nur in der Konsequenz gehen wir unterschiedliche Wege (ich wehre mich dagegen und nehme dafür auch Nachteile in kauf).

Gruss

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BeitragVerfasst am: Di 09 Nov 2010, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Müller hat folgendes geschrieben:
Und übrigens: Apple hat sich da wieder ganz streng ans Business-School-Lehrbuch gehalten.

Auch in anderer Hinsicht: Das iPhone ist ein klassisches Beispiel für Marketing via Community.
Einfach schade, dass Apple nicht respektieren kann dass es einen Unterschied gibt zwischen "Qualität sicherstellen" und Gängelung.

Gruss

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BeitragVerfasst am: Di 09 Nov 2010, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf hat folgendes geschrieben:
Doch Google wird nicht mit Sponsorengeldern betrieben (wie z.B. Wikipedia), Google ist ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Ein Unternehmen, das 99% seines Erlöses in der Werbebranche erwirtschaftet. Genau wie Facebook.

Wenn man die Gratisdienste dieser Firmen benutzt, muss man sich einfach im klaren sein, dass die Dienste nicht gratis angeboten werden, weil die Firmen so nett sind, sondern weil sie damit Geld verdienen möchten. "You are its product, not its customer."


Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Ich prangere nur die Praktiken an, wo Google bewusst in die Privatsphäre eindringt.
WLAN Daten absaugen ist so etwas.
Streetview ist grenzwertig (ohne Annonymisierung)
Bewegungsprofile ohne explizite Zustimmung von Handybenutzern anlegen ist indiskutabel.

Das Handy-Betriebssystem wird eben nicht als Dienst gesehen, vor allem wenn man das Handy in irgend einem laden kauft. Wer weis schon dass Google dahinter steckt.

Gruss

Jürg

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