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Neuer STS-107-Untersuchungsbericht - gruselig

 
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Peter Gisder



Anmeldungsdatum: 14.04.2005
Beiträge: 150

BeitragVerfasst am: Mi 31 Dez 2008, 12:56    Titel: Neuer STS-107-Untersuchungsbericht - gruselig Antworten mit Zitat

Hier gibt es den erweiterten Untersuchungsbericht zur Columbia-Katastrophe http://www.nasa.gov/news/reports/index.html
PDF, 16MB, ca. 400 Seiten.

Viel "Spaß" beim lesen... Confused



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Dino



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 44
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: Do 01 Jan 2009, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, bemerkenswert- , obwohl die "gruseligeren" Details aus dem Bericht "redacted" wurden, steht der Kernsatz noch `drin, der sinngemäß aussagt, dass die Columbia-Crew zu keinem Zeitpunkt, bevor sie das Bewußtsein verlor, sich des lebensbedrohlichen Charakters der Situation bewußt war.
Anders kann der Versuch des Neustarts zweier Brennstoffzellen (statt dem Schließen der Helme), während bereits eine Tragfläche zum großen Teil fehlte, nicht erklärt werden.

Immerhin ein gewisser Trost für die Hinterbliebenen

Ein gutes Jahr 2009 wünscht

Dino
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
Wohnort: Oberengstringen

BeitragVerfasst am: Do 01 Jan 2009, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beschleunigungen die aufgetreten sind sind auch erstaunlich niedrig, ich hätte eigentlich höhere Werte erwartet.
Wobei ich mir nicht so sicher bin ob die Besatzung etwas später dann nicht doch noch realisiert hat was passiert. Ein Blick durchs Fenster hätte genügt...
Man weis es nicht und wird es wohl auch nie wissen.
Tröstlich ist wohl zu wissen, dass der Körper in solchen Situationen so viel Adrenalin ausschüttet, dass man kaum was spürt...

Gruss

Jürg

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Andi Wirth



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 1317
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BeitragVerfasst am: Fr 02 Jan 2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir nicht sicher, dass die Besatzung aus ihren Sitzen die Flächen sehen kann. Schon in einer Mirage III hat man das Gefühl, in einer Rakete zu sitzen - keine Chance, die Tragflächen zu sehen.
Insofern konnten die Astronauten sich nur auf die Instrumente verlassen ...

Herzliche Grüsse

Andi

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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 4545
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BeitragVerfasst am: Sa 03 Jan 2009, 0:51    Titel: Antworten mit Zitat

Andi Wirth hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, dass die Besatzung aus ihren Sitzen die Flächen sehen kann.

Kann sie mit Sicherheit nicht. Aber wenn plötzlich der Horizont nicht mehr dort ist wo er hingehört, so kann man schon bemerken, dass die Dinge nicht so laufen wie sie sollen...
Immer vorausgesetzt man sieht in dieser Phase überhaupt nach draussen.

Gruss

Jürg

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Andi Wirth



Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 1317
Wohnort: Sirnach TG

BeitragVerfasst am: Sa 03 Jan 2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schnell hat sich denn das Shuttle gedreht? In dieser Phase ist AFAIK der aerodynamische Auftrieb nicht sehr hoch, also auch die Asymmetrie der Kräfte im Verhältnis zur Trägheit des Fluggerätes eher klein. Also sind die Änderungen klein - und man hat nur einige Sekunden, während derer die Konzentration auf die Instrumente fokussiert ist und der Blick nach draussen nur peripher stattfindet. Für ein Erschrecken hat es vielleicht noch gereicht ...
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Juerg
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Anmeldungsdatum: 27.02.2005
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BeitragVerfasst am: Sa 03 Jan 2009, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Na, es hat doch zu Beschleunigungen von über 1g gereicht und wenn ich die Grafiken richtig in Erinnerung habe hat sicgh der Shuttle aufgestellt und fast völlig um seine Längsachse gedreht.
Zudem dürfte die linke Fläche nicht geräuschlos abgebrochen sein.

Gruss

Jürg

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Dino



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BeitragVerfasst am: Sa 03 Jan 2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich die timeline richtig verstehe, hat das Shuttle fast 5 Minuten lang Teile der Tragfläche verloren, bevor das überhaupt zu einer Fehlermeldung führte, knapp 60s später riss der direkte Kontakt ab, 5s später geriet das Shuttle außer Kontrolle, was die Crew als Hydraulikdruck-Verlust interpretierte und 40s lang zu beheben versuchte, bis das Shuttle zerbrach und die Dekompression die Crew bewußtlos werden ließ. Bis zu dem Zeitpunkt gab es keine physiologisch bedenklichen G-Kräfte oder Temperaturen im Inneren.
Für die Theorie der Ahnungslosigkeit spricht eben auch der Umstand, dass Keiner den Helm geschlossen hatte, obwohl dafür genug Zeit war.
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Juerg
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BeitragVerfasst am: Sa 03 Jan 2009, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dino hat folgendes geschrieben:
Für die Theorie der Ahnungslosigkeit spricht eben auch der Umstand, dass Keiner den Helm geschlossen hatte, obwohl dafür genug Zeit war.

Hm, die andere nicht abwegige Erkläring dazu wäre schlicht "zu beschäftigt mit anderen Dingen / gar nicht realisiert dass das Visier offen ist"
(Obwohl das ja sowieso nichts geändert hätte)

Gruss

Jürg

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